Musikzug der Velberter Feuerwehr begeisterte das Publikum mit seinem „Konzert im Advent“

Der Musikzug der  Velberter Feuerwehr spielte vor ausverkauftem Haus im Forum Niederberg und begeisterte das Publikum mit seinem abwechslungsreichen Repertoire. | Foto: Foto: Bangert
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Die Reise ging von Berlin über Mittelerde bis in die unendlichen Weiten des Weltraums: Einmal mehr wusste der Musikzug der Velberter Feuerwehr im zwei Mal restlos ausverkauften Forum mit seinem „Konzert im Advent“ das Publikum zu begeistern.

Vom traditionellen Marsch über Klassik und Musical bis zu Highlights der Filmmusik präsentierte das Blasorchester unter der Leitung von Armin Jakobi ein höchst anspruchsvolles Programm.
Nach dem Auftakt mit dem „Königsmarsch“ von Richard Strauss wagte sich das Ensemble an die gefühlvolle „Finlandia“ von Jean Sibelius – heimliche Nationalhymne der Finnen seit der russischen Besetzung.
Zwei Höhepunkte waren zweifelsohne die Melodien des Filmklassikers „Lawrence of Arabia“ und des Musicals „Lion King“, bei denen zum einen die drei Schlagzeuger Janis Külchen, Alexander Pagel und Martin Zang, zum anderen Caroline Fach und Jessica Reimann als Solistinnen an der Oboe sowie Ulrich Blanke mit dem Waldhorn durch perfektes und sauberes Spiel überzeugten.
Mit dem fünften Satz „Hobbits“ stand nicht die Musik zum Film auf dem Programm, sondern die einige Jahre vor der Verfilmung von Jahan de Meij komponierte Sinfonie „Herr der Ringe“.
Einmal mehr waren bei „Zarathustra 2000“ die Schlagzeuge, insbesondere die Pauken gefordert.
Die markante Einleitung der sinfonischen Dichtung von Richard Strauss, laut Musikzugführer und Moderator Klaus Poerschke von Arrangeur Michael Jerg „ein wenig aufgepeppt“, begeisterte auch in der modernen Variante.
In die Welt von Darth Vader und Luke Skywalker entführte die „Star Wars Saga“, technisch wie künstlerisch das vielleicht anspruchsvollste Stück des Programms.

„Kalinka“ begeisterte das Publikum besonders.

Für die „Russischen Impressionen“ hatte der Musikzug die Überraschung des Abends parat: Zu den Klängen der russischen Nationalhymne zog der Velberter Männerchor ein und begeisterte beim gemeinsamen Streifzug durch beliebte und bekannte Weisen das Publikum, das es bei „Kalinka“ nicht mehr auf den Stühlen hielt.
Als Zugabe gab es den Gefangenenchor aus Guiseppe Verdis Oper „Nabucco“ unter der Gesamtleitung des Chordirektors Thomas Scharf. Und weil der Chor gerade auf der Bühne stand, wurde das Publikum gleich zum Mitsingen von „Leise rieselt der Schnee“ eingeladen, das eigentlich für den Abschluss des Konzerts vorgesehen war.
Mit einem Potpourri von Weihnachtsliedern und natürlich der „Petersburger Schlittenfahrt“ setzte der Musikzug den Schlusspunkt. Ein Riesenlob hatte danach Dirigent Armin Jakobi für das rund 50 Mitglieder starke Ensemble parat: „Was der Musikzug heute gespielt hat, war starker Tobak. Das ist normalerweise Stoff für Berufsmusiker. Ich verneige mich vor diesem Orchester.“
Dem folgte das Publikum, das den Musikzug mit stehendem Applaus dankte.

Musiker wurde für seine Leistung gekürt

Stellvertretend für das Engagement der Feuerwehr-Musiker, die jeden Freitagabend und zu vielen Terminen im Jahr ihre Freizeit für die Musik einsetzen, kürte Jakobi Karl-Heinz Blanke zum „Musiker des Jahres“. Der 86-jährige Waldhornist spielt seit 69 Jahren in dem Orchester.

Autor:

Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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