Metalldiebe brachen durch Lagerwände ein
Metallstangen und -rohre in noch unbekannter Gesamtmenge wurden aus der Lagerhalle einer metallverarbeitenden Firma an der Haberstraße im Industriegebiet Röbbeck geklaut. Das teilt die Polizei mit.
Metalldiebstahl hat bei Straftätern landes- und bundesweit seit Jahren Hochkonjunktur. Ob Kabel, Rohrleitungen, Heizkörper, Gullydeckel oder Fahrzeugkatalysatoren: Metalldiebe entwenden alles, was gute Erlöse im Schrotthandel verspricht. Regenrinnen und -fallrohre, sogar Kirchendächer und Grableuchten aus Kupfer - kein Gegenstand aus Metall ist derzeit vor Dieben sicher. Der allgemeine Preisanstieg von Industriemetallen war in den vergangenen Jahren überdeutlich, insbesondere die Kupferpreise haben sich mehr als verdreifacht. Parallel zum Rohstoffpreis ist auch der Preis für Metallschrott gestiegen und macht Beutezüge von Metalldieben lukrativ.
Vor diesem Hintergrund erklärt sich wohl auch der Einbruchdiebstahl in Velbert, bei dem in der Zeit vom Freitagabend, 19 Uhr, bis Montagmorgen, 5.10 Uhr, bislang unbekannte Straftäter auf das Gelände der metallverarbeitenden Firma gelangten. Dazu wurde ein großes Metalltor der äußeren Umzäunung gewaltsam geöffnet, um mit einem Transportfahrzeug auf den Betriebshof zu gelangen.
Auf dem Gelände wandten sich die scheinbar ortskundigen Eindringlinge zielgenau den Metallwänden einer Lagerhalle zu, hinter denen in Hochregalen verschiedene Metallprodukte gelagert werden. Mit massiver Werkzeuggewalt wurden die Lagerhallenwände von außen aufgebrochen, um an die meterlangen Buntmetalle zu gelangen. Scheinbar gezielt und höchst professionell konnten so die Metallstangen und -rohre aus den Regallagern gezogen, verladen und entwendet werden. Mit was für einem Fahrzeug die Beute abtransportiert wurde, ist bisher noch ungeklärt, wahrscheinlich aber kam ein größerer LKW zum Einsatz. Hinweise nimmt die Polizei unter Tel. 02051/9466110, entgegen.
Autor:Lokalkompass Niederberg aus Velbert |
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