Meisterhaft! Diamantener Meisterbrief für Heinz Burkhard
Nicht nur die damalige deutsche Nationalmannschaft konnte sich 1954 über einen Meistertitel freuen. Auch Heinz Burkard aus Neviges errang in diesem Jahr seinen Meistertitel.
Nun - ganze sechs Jahrzehnte später - konnte der inzwischen 86-jährige Dachdeckermeister seinen Diamantenen Meisterbrief entgegen nehmen.
„Am 26. Juni 1954 legte ich vor der Handwerkskammer Düsseldorf meine Meisterprüfung ab“, erinnert sich Heinz Burkhard, der stets durch Ehefrau Inge unterstützt wurde. Nur wenige Jahre später, im Jahr 1965, übernahm er schließlich den Dachdeckerbetrieb, den sein Vater Paul Peter Burkard im Jahr 1932 gegründet hat und führte ihn 26 Jahre lang erfolgreich weiter. Schließlich folgte 1991 mit Dachdeckermeister Heinz-Peter Burkard wieder ein Sohn dem Vater, so dass der Familienbetrieb nunmehr von der dritten Generation geführt wird. „Eine lange Zeit, in der viele junge Leute ausgebildet wurden“, so der Jubilar, der inzwischen seinen wohlverdienten Ruhestand genießt.
„Die Liste der Dächer, auf denen du schon warst, muss wohl endlos sein“, vermutet Holger Stubbusch, stellvertretender Obermeister der Dachdecker- und Zimmerer-Innung des Kreises Mettmann. Im feierlichen Rahmen und im Beisein der Familie überreichte er dem Nevigeser den Meisterbrief und lobte seine Arbeit. „Es ist äußerst selten, dass wir diese Auszeichnung verleihen können“, so der stellvertretende Obermeister, der bedauert, dass sich immer weniger junge Leute für den Beruf interessieren.
Dabei sei das Handwerk sehr vielseitig, neben der praktischen Arbeit sei auch mathematisches Fachwissen gefragt. „Die Menge des Materials, die Quadratmeterfläche für die Wärmedämmung und vieles mehr muss bestimmt werden“, gibt Heinz-Peter Burkard einen kleinen Einblick in die Arbeit. „Derzeit liegt unsere Hauptaufgabe darin, die Schäden, die Sturmtief Ela verursacht hat, zu beseitigen“, so Burkard. Das nehme natürlich sehr viel Zeit in Anspruch und die Kunden müssten sich deswegen leider auf längere Wartezeiten einstellen als gewöhnlich.
Autor:Maren Menke aus Velbert |
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