Korken über Korken

Fast 173 Kilogramm Korken wurden von Lehrerin Ulrike Jolk letztendlich auf der Wiegeliste von Detlef Schäfer protokolliert. Der Abfallwirtschaftsberater der Technischen Betriebe Velbert (TBV) verwog jetzt nämlich in der Gesamtschule an der Poststraße die im Laufe der vergangenen zwölf Monate gesammelten Flaschenkorken.
velbert. Im letzten Jahr kamen 151 Kilo und in 2009 nur 108,6 Kilo zusammen. Siegerklasse wurde der Titelverteidiger, die Klasse 8a mit 40,1 Kilo. Knapp dahinter landete die 8e mit 39 und die 10e mit 34,1 Kilo. Außer Konkurrenz brachte das Lehrerkollegium nur 10,9 Kilo zusammen. In diesem Jahr nahmen auch die Klassen 5f (0,9 Kilo), 5a (1,8 Kilo), 6b (7,3 Kilo), 6c (16,9 Kilo) und 6e (21,8 Kilo) teil.
Schäfer wies darauf hin, dass sich Naturkorken seit einiger Zeit allgemein auf dem Rückmarsch befinden und zunehmend durch Plastikstopfen oder Drehverschlüsse verdrängt werden. Er bat eindringlich, sie sorgfältig zu sortieren, da nur die Naturkorken wieder als Rohstoff genutzt werden könnten. Kunststoffkorken und Drehverschlüsse aus Blech gehörten in den Gelben Sack oder könnten mit den Flaschen direkt in die Altglas-Depotcontainer gegeben werden. Die fast zwei Kubikmeter Naturkorken machen sich demnächst zusammen mit weiteren gesammelten Flaschenkorken aus Velbert und Heiligenhaus auf den Weg nach Kork bei Kehl am Rhein. Dort in der Werkstatt für Behinderte werden sie sortiert, zu Granulat geschrotet und zur Wärme- und Lärmdämmung im ökologischen Hausbau eingesetzt.

In Velbert können die Korken in den drei städtischen Service-Büros, bei den TBV, auf dem DBV-Wertstoff-Hof, im Finanzamt und in Weinhandlungen abgegeben werden.

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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