Klinikum sucht neue Apotheke
Im Rahmen des Kooperationsvertrages mit dem Klinikverbund St. Antonius und St. Josef in Wuppertal wurde das Klinikum Niederberg von der Vogelsangstraße in Elberfeld mit Medikamenten versorgt. Drei Apotheker, zwei pharmazeutische Assistenten und ein Apothekenhelfer des Klinikums Niederberg übernahmen in angemieteten Räumen die Belieferung der Velberter Patienten mit Medikamenten. Dreimal wöchentlich werden 20 Kisten Medikamente und 50 bis 100 Kartons mit Infusionen nach Velbert gefahren.
„Die Wuppertaler Häuser haben nun einen neuen Träger. Die Cellitinnen haben andere Ideen, der Mietvertrag endet zum 30. Juni 2012“, berichtet Christian Engler, Geschäftsführer des Klinikums Niederberg. „Eine Unterbringung der Apotheke vor Ort ist nicht wirtschaftlich“, erklärt der Geschäftsführer. Zum einen, weil hohe Investitionskosten anstehen und andererseits dabei keine Erhöhung des Auftragsvolumens durch die Belieferung anderer Krankenhäuser möglich ist, der Markt in der Umgebung ist bereits bedient.
Darum hat der Aufsichtsrat des Klinikums Niederberg beschlossen, die Arzneimittellieferungen mit den dazugehörenden Beratungs- und Logistikleistungen an einen externen Dienstleister zu vergeben. Die Ausschreibung, die aufgrund der Auftragshöhe EU-weit ausgeschrieben werden musste, ist erfolgt. „Ein Unternehmen aus Italien oder Frankreich wird sich sicher nicht melden. Ende Januar werden wir unseren neuen Partner kennen“, da ist sich Unternehmensentwickler Joachim Wagener sicher. Sicher ist auch, dass die bisherigen Apotheken-Mitarbeiter ihren Job behalten, wenn auch an einem anderen Ort. „Es wird keine betriebsbedingten Kündigungen geben“, betont Christian Engler, „die Mitarbeiter werden übernommen“.
Für die Patienten auf den Stationen wird sich nichts ändern, die Medikamentenschränke werden weiterhin gut gefüllt sein.
Autor:Maren Menke aus Velbert |
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