Klinikum hat überzeugt: 10.000 Euro Prämie
Als eines von fünf Unternehmen wurde das Klinikum Niederberg für sein Betriebliches Eingliederungsmanagement, kurz BEM, ausgezeichnet. Über eine Prämie von 10.000 Euro durften sich Klinikum-Geschäftsführer Christian Engler, die BEM-Projektleiterin Barbara Streit, die BEM-Beauftragte Andrea Blumenthal und Pflegedirektorin Stefanie Harmke freuen. „Das ist eine tolle Sache: Wir haben einen Preis gewonnen“, freute sich Engler, zeige dies doch, dass „wir eine gute Idee hatten“. Hintergrund ist ein Gesetz aus dem Jahr 2004, nach dem Unternehmen den Auftrag haben, die Gesundheit ihrer Beschäftigten zu erhalten und die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter zu erhalten, die über einen längeren Zeitraum arbeitsunfähig waren.
Dazu hat eine Projektgruppe Handlungsempfehlungen entwickelt, die seit 2010 Anwendung finden. „156 Mitarbeiter haben in den vergangenen zwei Jahren dem BEM zugestimmt, 77 Verfahren konnten erfolgreich abgeschlossen werden, 13 laufen noch“, nannte Blumenthal einige Zahlen. Ist die Krankheit arbeitsplatzbedingt? Falls ja, was kann der Arbeitgeber tun, um die Bedingungen zu verbessern? Das sind Fragen, die im Rahmen dieses Verfahrens geklärt werden.
„In der Pflege kommt es häufig zu Erkrankungen des Skeletts“, gibt Pflegedirektorin Stefanie Harmke ein Beispiel aus der Praxis. Da können so genannte Rollbretter helfen, die die Umlagerung liegender Patienten erleichtern. Für solche Anschaffungen, aber auch Fortbildungen sollen die 10.000 Euro eingesetzt werden, erklärte Engler.
Beatrix Seufert vom Landschaftsverband Rheinland übergab die Auszeichnung an das Klinikum-Team und betonte, dass „hier in außergewöhnlicher Weise die Bedürfnisse der Mitarbeiter mit denen des Betriebs in Einklang gebracht werden“. Und weiter: „Das Klinikum will nicht nur gesetzliche Vorgaben erfüllen, sondern es wird deutlich, dass das Wohl der Mitarbeiter den Verantwortlichen am Herzen liegt.“
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