Kinder säen und ernten im eigenen Kleingarten - Familienzentrum Nonnenbruch hat eine eigene Parzelle
Der Arbeitskreis „Schönes Heiligenhaus“ überreichte jetzt mehrere Pflanzen an das Familienzentrum Nonnenbruch. Seit vier Jahren unterhält der Caritas-Kindergarten im Kleingartenverein Leibeck eine eigene Parzelle.
„Wir sind der einzige Kindergarten in der Stadt, der einen eigenen Schrebergarten hat“, stellt Erzieherin Olga Hatzenbühler fest. Das Mähen des Rasens übernimmt der Verein, bei schweren Arbeiten helfen auch mal die Eltern mit, ansonsten sind die gärtnerischen Fähigkeiten der Vorschulkinder gefragt.
„Die Kinder sollen erfahren, dass Gemüse und Obst nicht im Supermarkt wachsen“, erklärt Gabriele Olligschläger. „Sie erleben, wie aus den Samenkörnern Pflanzen werden, sie sehen, wie die Früchte heranreifen.“ Die werden dann gemeinsam im Kindergarten gegessen, mal pur wie die Erdbeeren, mal als Rhabarberkuchen oder als Brotbelag, wie die frisch geernteten Radieschen. Die Kinder sind mit Feuereifer bei der Sache: Säen und Gießen macht ihnen besonders viel Spaß, das Unkraut ziehen etwas weniger.
Jetzt bekamen die kleinsten Kleingärtner ein Dankeschön von dem CDU-nahen Arbeitskreis „Schönes Heiligenhaus“. Der Arbeitskreis, der auch für Parteilose offen ist, hat sich zur Aufgabe gemacht, das Wir-Gefühl in der Stadt zu stärken und hat den Dreckecken in Heiligenhaus den Kampf angesagt. „Im vergangenen Jahr haben wir den Kleingartenverein an der Abtsküche ausgezeichnet, in diesem Jahr den Kleingarten des Familienzentrums Nonnenbruch.
Das bietet sich an, weil die Einrichtung jetzt 40 Jahre alt wird“, findet Monika ten Eicken vom Arbeitskreis. Zusammen mit Landschaftswächterin Silke Thus begrüßt sie, dass die Kinder im Schrebergarten das Wachsen und Gedeihen erleben. Darum haben sie neben einem Fliederbusch zwei Johannisbeersträucher mitgebracht. Kerim schaut auf das Etikett und freut sich: „Das sind ja Rote, die mag ich besonders gern!“
Autor:Lokalkompass Niederberg aus Velbert |
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