Keine Auszeit mehr im Langenhorst? Nordic-Walking-Damen beschwerten sich bei Peter Beyer

Einmal in der Woche treffen sich die Damen der Nordic-Walking-Gruppe um Gisela Brandt, um strammen Schrittes in der Natur, im Naherholungsgebiet Langenhorst, etwas für ihre Gesundheit zu tun. Kleine Verschnauf- und Trinkpausen gehören zum Rundgang dazu, die bisher von den  Sportlerinnen in einem Unterstand nahe des Höhenweges eingelegt wurden. Der wurde unlängst abgerissen, und die Damen stehen nun im wahrsten Sinn im Regen.

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Peter Beyer machte sich nun ein eigenes Bild und traf sich mit den Damen zum Ortstermin, denn nicht der Abriss allein sei das Problem, so Brandt, sondern die Tatsache, dass es grundsätzlich wenig Möglichkeiten des Ausruhens im Wald gäbe. Der Zustand der wenigen Bänke sei mangelhaft, so die Sportlerin weiter. Weitere Kritik übten die Damen am verwahrlostem Zustand des Naturlehrpfades.

Beyer hatte im Vorfeld seines Besuches das Regionalforstamt Bergisch Land um eine Stellungnahme zu den Verhältnissen im Langenhorster Wald und auch zum Naturlehrpfad selbst gebeten. Vor Ort sind die Technischen Betriebe Velbert zuständig, die Beyer Auskunft auf die Fragen der Damen erteilten.
Im Langenhorster Wald seien 28 Bänke aufgestellt, so die Technischen Betriebe Velbert in ihren schriftlichen Ausführungen an Beyer. Das seien auf 130 Hektar Waldfläche eine Bank je 4,65 Hektar. Die letzten Reparaturen hätten im Herbst 2012 stattgefunden, so hieß es weiter in der Antwort. „Die Bänke sind teilweise aus Holz, teilweise aus Stahlgitter“, stellte Beyer bei seinem Rundgang fest.

Wobei sich die hölzernen auf Grund von Verwitterung und starkem Moosbewuchs nur sehr eingeschränkt oder überhaupt nicht nutzen ließen. Beyer gab den Damen Recht, dass hier teilweise Bedarf der Sanierung bestehe.
Einsicht zeigte sich bei dem Wunsch der Damen nach Erneuerung des Naturlehrpfades, der augenscheinlich in die Jahre gekommen ist, so der Abgeordnete.
Die Neuplanung soll in diesem Jahr durchgeführt werden, so die städtische Tochtergesellschaft, die darauf verwies, dass die Mittel für den 20 Jahre alten Naturlehrpfad bereits in den Haushalt eingestellt seien.
Mit dieser guten Nachricht zeigten sich die Damen zufrieden, jedoch wollen sie weiter kämpfen für eine bis zwei weitere Bänke im Langenhorster Forst.