„Jetzt erst recht!“
Gäste aus Russland besuchten die Windrather Talschule
„Jetzt erst recht!“ – unter diesem Motto stand ein Schüleraustausch der Windrather Talschule mit einer neu gewonnenen Partnerschule aus dem russischen Kostroma.
In Zeiten einer komplizierten politischen Beziehung ging es darum, Zeichen zu setzen und Barrieren zum östlichen Nachbarn abzubauen. Natürlich sollten auch die Fremdsprachenkenntnisse erweitert werden. Das Fach Russisch hat in der Waldorfschule einen hohen Stellenwert und seit der ersten Klasse seinen Platz. Schülerinnen der achten bis zur zehnten Klasse reisten bereits im Juni 2016 in die ferne und unbekannte russische Stadt, wohnten dort bei herzlichen Gastfamilien. Nun waren die russischen Partnerschüler zehn Tage zu Gast bei den Familien der deutschen Schüler und in der Langenberger Waldorfschule.
Dort nahmen die überwiegend gut Deutsch sprechenden russischen Schüler regelmäßig am Unterricht teil. Zugleich wurde eine Vielzahl an Aktivitäten unternommen. Highlight war ein Ausflug nach Amsterdam, an denen die deutschen und russischen Austauschschüler teilnahmen, zugleich aber auch mehrere Schüler mit Fluchterfahrung, die die Windrather Talschule in den letzten eineinhalb Jahren aufgenommen hat. Die Metropolen Köln und Düsseldorf wurden ebenfalls Ausflugsziele der Schülergruppe, sodass die russischen Teilnehmer möglichst viel von Land und Leuten sehen und erleben konnten, einschließlich der rheinischen Karnevalskultur.
Eine Wanderung über die Langenberger Berge und ein gemeinsames Pizzabacken am letzten Tag des Aufenthaltes brachten die Teilnehmer noch enger zusammen, so dass der Abschiedsabend mit seiner warmen und herzlichen Atmosphäre das Programm wunderbar abgerundet hat. Denn vor allem sollten ja Kontakte zu den russischen Partnern geknüpft werden, die, so die Hoffnung der Schule, nicht abreißen werden. Denn eine Fortsetzung des Austausches, den die Russischlehrerin Julia Alert initiierte, ist erwünscht und in Planung.
Autor:Andre Tessadri aus Velbert |
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