Jahrgangsübergreifendes Lernen
„Das ist eine andere Qualität von Lernen“, schwärmt Axel Hardtmann, stellvertretender Schulleiter der Christlichen Gesamtschule (CGS) in Velbert. Die Rede ist vom „Jahrgangsübergreifenden Lernen“, das neuerdings einen festen Platz im Stundenplan einnimmt. Immer dienstags bringen Schüler der neunten und zehnten Klassen den jüngeren Jahrgängen in einer Doppelstunde Unterrichtsstoff bei - und das ganz ohne Lehrer.
„Es geht darum, das selbstständige Lernen einzuüben“, sagt Hardtmann, der von einer Win-Win-Situation spricht. Denn die höheren Jahrgänge erhalten durch die Vermittlung „alten“ Stoffes gleichzeitig eine Auffrischung, was ihnen für ihre Abschlussprüfungen zu Gute kommt.
In der Peergroup lernen heißt für Manuel Wawreczko, Mitglied der Schulleitung der Christlichen Gesamtschule, eben auch ‚Lernen von der stressfreien und selbstverständlichen Seite im eigentlichen Wortsinn’.
Erfahrung hat die Schule damit bereits gesammelt: In den so genannten Lernbüros können die Schüler einer Jahrgangsstufe wählen, wann sie gerne was lernen möchten. „Jetzt haben wir diese Form des Lernens eben auch jahrgangsübergreifend eingeführt“, sagt Axel Hardtmann - und die Erfahrung gemacht, dass das Lernen auf diese Art stressfreier möglich ist.
Hintergrund:
-Die Christliche Gesamtschule (CGS) in Velbert wurde 2007 gegründet.
-360 Schüler absolvieren dort die fünfte bis zehnte Klasse
-Danach steht die vollgymnasiale Oberstufe am Berufskolleg Bleibergquelle zur Verfügung.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.