International School wird geschlossen
Zum Sommer 2014 wird die Rheinland International School den Schulbetrieb in Heiligenhaus einstellen. Mit Beginn des neuen Schuljahres 2014/15 können alle Schüler aus Heiligenhaus ihre Schullaufbahn an der ISR in Neuss fortsetzen. Die SBW-Gruppe, Kooperationspartner und Leiterin der RIS seit November 2013, hat sich kurzfristig dazu entschlossen, ihr Engagement in Heiligenhaus einzustellen.
„Wir bedauern außerordentlich, dass unsere Schüler ab dem neuen Schuljahr nicht weiter an der RIS bleiben können, wissen sie aber bei der ISR in Neuss in guten Händen“, so Philipp Haußmann, Vorstandssprecher der Klett Gruppe. „Nach den Erfahrungen der letzten beiden Jahre sehen wir keine Chance, die Schule in den nächsten Jahren so zu entwickeln, wie es für einen guten Schulbetrieb nötig wäre. Es fehlen Schüler und insbesondere solche mit englischer Muttersprache. Der Ruf der Schule war bereits ruiniert, als wir sie übernommen haben. Die Kooperation mit der ISR in Neuss stellt sicher, dass die Schüler ihre Schulkarriere auf einer internationalen Schule fortsetzen können.“
Zum Schuljahr 2012/13 hatte die Klett Beteiligungsgesellschaft für Bildungsdienstleistungen, ein Tochterunternehmen der Klett Gruppe, die RIS vor der drohenden Insolvenz gerettet. Nach vielen Investitionen in den Bereichen Marketing, Gebäudeumbau und Stellenneubesetzung hatte die RIS ab September 2012 einen Neustart versucht, nachdem zuvor fast alle der vormals über 200 Schüler die International School in Heiligenhaus wegen Unstimmigkeiten mit der Leitung verlassen hatten. Es war geplant, bei einem soliden Wiederaufbau der Schülerzahlen, die RIS dauerhaft weiterzuführen.
Trotz allem Einsatz gibt es heute jedoch keine Anzeichen dafür, dass sich die Schülerzahlen so entwickeln könnten, dass ein Betrieb einer Internationalen Schule in Heiligenhaus wirtschaftlich tragfähig sein kann. Auch die SBW-Gruppe ist zu diesem Schluss gekommen und ist von ihrem Engagement an der RIS zurückgetreten.
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