"Im Luftschutzkeller nie etwas gesehen"
Seit Jahrzehnten sollen die Flaschen mit weißem Phosphor schon in dem Kellerraum im „Rökels „gelegen haben. Der Stadtanzeiger sprach mit Otto Bürger, der von 1930 bis 1950 dort gewohnt hat.
„Ich kann mir den Fund nicht erklären“, sagt der 89-Jährige. Schon damals wurde das Haus als Gaststätte genutzt, darüber hinaus stand eine Mietwohnung zur Verfügung. Als Bürger dort lebte, ging es notgedrungen häufiger in den Keller. „Der wurde als Luftschutzkeller genutzt“, erinnert er sich an die Bombardements im Zweiten Weltkrieg. An zwei Flaschen, die dort lagerten, kann er sich aber nicht erinnern.
Auch dass während des Krieges in Langenberg phosphorhaltige Munition gefertigt wurde, weiß Bürger nicht. Den damaligen Betreibern der Gaststätte, Berta und Paul Dörendahl, traut der 89-Jährige die Einlagerung des weißen Phosphors auch nicht zu.
„Irgendwann später, vermutlich in den 50er Jahren, hat Schlink-Schröder die Gaststätte übernommen. Der war nebenbei Kammerjäger. Ob er die Chemikalie gebraucht hat?“ Bürger weiß es nicht.
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