Hohe Auszeichnung
Tief bewegt nahm gestern Karl-August Grone das Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland entgegen und dankte zuerst seiner Frau: „Dir, liebe Erika, gehört die Hälfte der Auszeichnung!“
Erika Grone musste oft in den vergangenen Jahrzehnten auf ihren Mann verzichten, wenn er mal wieder in Sachen Lebenshilfe unterwegs war, wie Landrat Thomas Hendele zuvor in seiner Laudatio feststellte. Als dem Ehepaar Grone eine Tochter mit Down-Syndrom geboren wurde, engagierte sich der bekannte Heiligenhauser Textilkaufmann für die Integration behinderter Menschen. „Dabei stand nicht das eigene Schicksal im Vordergrund, sondern das anderer Betroffener“, unterstrich Hendele. „Trotz Ihrer 76 Jahre sind sie immer noch im Vorstand der Lebenshilfe im Kreis Mettmann aktiv, betreuen die Liegenschaften und verwalten das Geld der Schützlinge. Ihrer besonderen Beharrlichkeit ist der Bau des Wohnheims an der Abtskücher Straße zu verdanken. Durch Ihren Einsatz kamen zwei Millionen an Spenden von Heiligenhauser Bürgern zusammen. Sie haben das Bewusstsein in der Bevölkerung geschärft, dass Behinderte ins tägliche Leben integriert werden.“
Der Landrat verwies außerdem auf die Mitarbeit des passionierten Fliegers beim Sportflug Niederberg, wo Rundflüge für Behinderte organisiert werden.
„Das Ehrenamt ist der Kitt, der die Gesellschaft zusammenhält. Sie haben sich mit ihrem Engagement um die Gesellschaft verdient gemacht.“
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