Herbstfest in Heiligenhaus: Nach verregnetem Beginn setzte der Besucherstrom ein

Das erste Heiligenhauser Herbstfest wurde trotz eines verregneten Beginns ein großer Erfolg.

„Einigen Händlern war das Wetter zu schlecht, die sind erst gar nicht gekommen.“ Annelie Heinisch, Sprecherin des Arbeitskreis Handel im Stadtmarketing, hatte sich nicht gerade über deren Ausbleiben gefreut, konnte die Gründe jedoch gut nachvollziehen. Allerdings musste sie deshalb zusammen mit Stadtmarketing-Koordinator André G. Saar die Aufstellung der Stände auf dem Rathausplatz neu arrangieren. Und der war ganz auf Herbst eingestellt: Blumen Possienke stellte aktuelle Herbstfloristik vor, der Bienenzuchtverein Talburg verkaufte Heiligenhauser Honig. Die Raiffeisen-Warengenossenschaft hielt darüber hinaus neben Herbstpflanzen und Blumenzwiebeln allerlei nützliches Gerät rund um den Garten bereit. Damit der Garten nicht zur Wildnis wird, stellte Landtechnik Printz aus dem Velberter Stadtteil Tönisheide alles zur Gartenpflege vor - vom automatischen Rasenmäher über Motorsägen bis hin zum modernen High-Tec-Schlepper, wie er in der industrialisierten Landwirtschaft unerlässlich ist.
Doch die Besucher scharten sich nicht nur um dieses Kraftpaket, sondern auch um Uralt-Trecker. Star der Oldtimer-Show war ein Lanz Bulldog aus den dreißiger Jahren, der mit seinem einzigen Zylinder gleich reihenweise die Kaltblüter vom Acker drängte. Gerne hätten die Organisatoren entlang der Hauptstraße und auf dem Kirchplatz die Agrar-Veteranen aufgestellt, doch nur wenige kamen angetucktert. „Das Wetter hat viele abgehalten zu kommen, das ist verständlich, denn wer möchte gerne stundenlang ungeschützt im Regen fahren, um nach Heiligenhaus zu kommen“, gibt sich André Saar verständnisvoll.
Am Nachmittag aber besserte sich das Wetter, Sonnenschein stellte sich ein, viele Besucher, auch aus den Nachbarstädten, kamen und ließen sich bei REWE Wacket mit leckeren Sachen verwöhnen, erfrischten sich bei Dalbeck mit heimischem Apfelsaft und pfälzischem Federweißen, daneben gab es einen Stand mit ausgegorenen Weinen, der Handel lud zum Sonntagseinkauf ein.
Annelie Heinisch zog nach der Premiere des Heiligenhauser Herbstfestes Bilanz: „Die Stimmung war gut, das Publikum war zufrieden“, und kündigt für das nächste Jahr für Ende September eine Neuauflage an.