Heiligenhauser Schüler erbaten Spenden für die Kriegsgräberpflege

Vor einer Gedenktafel der Gefallenen des Ersten Weltkriegs aus der Alten Kirche, die im Rathaus verwahrt wird, dankte Bürgermeister den Kriegsgräber-Sammlern Ahlam Arras (von links), Vanesssa Olbrich, Lena Raspel und Florian Pieper für deren Einsatz. Weitere Büchergutscheine, gespendet vom Heiligenhauser Wirtschaftsclub, erhielten Monique Krinke, Kateline Schneider, Jan Kasper und Zehra Travaci. | Foto: Bangert
  • Vor einer Gedenktafel der Gefallenen des Ersten Weltkriegs aus der Alten Kirche, die im Rathaus verwahrt wird, dankte Bürgermeister den Kriegsgräber-Sammlern Ahlam Arras (von links), Vanesssa Olbrich, Lena Raspel und Florian Pieper für deren Einsatz. Weitere Büchergutscheine, gespendet vom Heiligenhauser Wirtschaftsclub, erhielten Monique Krinke, Kateline Schneider, Jan Kasper und Zehra Travaci.
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Der Zweite Weltkrieg und noch mehr der Erste liegen für junge Menschen unendlich weit weg. Dennoch gelingt es dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VDK) immer wieder, Schüler zu motivieren, mit der Sammelbüchse von Haus zu Haus zu gehen und um Spenden zu bitten.

„Im vergangenen Jahr kamen so 1765,10 Euro zusammen“, hatte Andrea Schröder, die Geschäftsführerin des Heiligenhauser Ortsverbandes, zusammengezählt.
Die besonders fleißigen Sammler wurden durch Bürgermeister Dr. Jan Heinisch ausgezeichnet. „Es fällt von Jahr zu Jahr schwerer, das Ergebnis zu halten, eine Steigerung wäre natürlich ein Traum“, so der Bürgermeister und erklärt, warum er die Arbeit des Volksbundes für so wichtig hält: „Immer noch tauchen zum Beispiel im Hürtgenwald oder in den Ardennen Überreste von Menschen auf, die sollen nicht vergessen werden. Es geht nicht nur um die Pflege der Gräberfelder, sondern auch darum, dass so etwas nie wieder vorkommt“, so seine Mahnung und so verweist er auf die Friedensarbeit des Volksbundes: Junge Menschen haben in Friedenscamps die Möglichkeit, sich näher kennenzulernen.
„Weil in den vergangenen Jahren die jungen Sammler mitunter recht grob abgewiesen wurden, haben wir das Mindestalter von zwölf auf 14 Jahre angehoben“, so VDK-Geschäftsführerin Andrea Schröder. Schlechte Erfahrungen gab es diesmal keine: „Es gab sogar manchmal Süßigkeiten“, erinnern sich Lena und Vanessa.

Autor:

Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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