Heiligenhaus will sich von Immobilien trennen
Die Kassen der Stadt Heiligenhaus sind leer, und einige städtische Gebäude auch. Grund genug, über Umnutzungen oder Verkäufe nachzudenken.
„Fakt ist: Wir als Stadt Heiligenhaus haben mehr Flächen als der Bedarf groß ist“, sagt Volker Hoven, Fachbereichsleiter Immobilienservice bei der Stadt Heiligenhaus. So gibt es gleich mehrere leerstehende Gebäude. Etwa die Sportfeldschule, in der die International School beheimatet war, oder die ehemalige heilpädagogische Kindertagesstätte im Ortsteil Tüschen.
Die Schule in der Unterilp wird nicht mehr zum Unterrichten von Kindern genutzt, sondern von Vereinen. Die ehemalige Förderschule an der Ludgerusstraße wurde zur Unterbringung von Asylbewerbern umgenutzt.
„Jedes leer stehende Gebäude verursacht weiterhin Kosten“, sagt Hoven. Heizung, Winterdienst und Hausmeisterservice müssten aufrecht erhalten werden, zudem müssten die Außenanlagen weiter gepflegt werden. Bis zu zehn Euro pro Quadratmeter und Jahr fallen an, da kommt schnell eine nicht unerhebliche Summe im ohnehin knappen Haushalt der Stadt zusammen.
Deshalb beschäftigen sich derzeit Verantwortliche in der Verwaltung mit der Frage, wie Gebäude sinnvoll umgenutzt und welche Immobilien verkauft werden können. „Beispielsweise können Verlagerungen sinnvoll sein, wenn das leerstehende Gebäude einen besseren Standard hat als ein genutztes“, sagt Hoven.
Gebäude, die nicht mehr sinnvoll genutzt werden können, sollen veräußert werden, darunter ein Wohnhaus an der Gohrstraße. „Derzeit entwickeln wir Ideen und mögliche Konzepte und stellen Berechnungen an“, sagt Hoven.
Im November sollen die Ergebnisse dieser Überlegungen im Immobilienausschuss vorgestellt und beraten werden.
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