Gymnasiasten waren Straßenkinder für einen Tag
Trüb und uselig war es als sich viele Kinder der Jahrgangsstufe sechs des Nikolaus-Ehlen-Gymnasiums (NEG) zu der Aktion „Straßenkind für einen Tag“ am Münzbrunnen einfanden. Dort hatten die Mitglieder der örtlichen „terre des hommes“-Gruppe Bauchläden, Zeitungen und Schuhputzzeug bereitgestellt, damit die Kids gleich loslegen konnten.
Im Unterricht hatten die Schüler etwas über die Lebenssituation von Straßenkindern erfahren und sich spontan gemeldet, um an der Aktion teilzunehmen. Vor allem für Straßenkinder auf den Philippinen wollten sie Spenden sammeln und gingen so zielstrebig auf die Passanten zu, um Streichhölzer, Papiertaschentücher, Zeitungen, selbstgebackene Plätzchen und mehr zu verkaufen. „Trotz unserer eiskalten Hände machte die Aktion Spaß“, so Cetin Akyüz. „Manche Leute haben uns nichts abgekauft, sondern behauptet, dass die Spenden doch nicht bei den Kindern ankämen. Aber manche Passanten haben uns sogar gleich fünf Euro gegeben.“ Die Bauchläden wurden somit leerer und die Spendendosen voller.
Seit vielen Jahren lädt die Kinderhilfsoganisation „terre des hommes“ Schulen dazu ein, an der Aktion „Straßenkind für einen Tag“ teilzunehmen. „Daraus ist eine langjährige Partnerschaft mit dem NEG entstanden“, so Renate Surminski von der Velberter Gruppe. Nach zwei Stunden waren alle durchgefroren und froh, dass sie nicht wirklich auf der Straße leben müssen.
Autor:Lokalkompass Niederberg aus Velbert |
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