Genießen und dabei Gutes tun
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- hochgeladen von Miriam Dabitsch (Redakteurin)
Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr führt der Stadtmarketing-Arbeitskreis Gastronomie zum zweiten Mal eine Spendenwoche durch. Genauer gesagt handelt es sich um zwei Wochen: In der Zeit vom 9. bis zum 24. Oktober gibt es in 15 teilnehmenden Betrieben je ein besonderes Angebot, vom dem eine Spende an das Netzwerk Heiligenhaus fließt. Dieser anerkannte Träger der Jugendhilfe unterstützt in vielfältiger Weise Kinder und Jugendliche in der Stadt. Das geschieht einmal durch direkte Finanzhilfe für sozialschwache Familien bei besonderen Kosten, wie Klassenfahrten oder Schulausstatung, aber auch bei Schulen und Kindergärten werden besondere Vorhaben von dem Netzwerk unterstützt. Daneben führt der Verein eigene Aktivitäten durch, so als Träger der Ganztagesschule in der Oberilp.uSeite 4
Im vergangenen Jahr wurde der Hospizverein Niederberg bei der ersten Spendenwoche der Gastronomie bedacht.
650 Euro kamen damals zusammen, die sogar in der Düsseldorfer Staatskanzlei auf Beachtung stießen.
„Der damalige Ministerpräsident Jürgen Rüttgers bedankte sich bei den Wirten für unserer Engagement und lobte, dass mit dieser Aktion die Arbeit des Hospizvereins einer größeren Öffentlichkeit bekannt gemacht wurde“, berichtet Manfred Passenheim nicht ohne Stolz.
Der Sprecher des Arbeitskreises Gastronomie im Stadtmarketing Heiligenhaus legt Wert darauf, dass mit der Aktion ortsansässige Institutionen unterstützt werden. So kamen er und seine Kollegen auf das Netzwerk Heiligenhaus, das sich als Lobby für Kinder und Jugendliche versteht. „Die Kinder sind die Schwächsten, wenn wir hier einen Beitrag leisten können, sind wir glücklich“, so der Wirt von der Aulen Schmet.
In einer Broschüre sind die 15 teilnehmenden Betriebe mit ihrem jeweiligen Spendenangebot aufgeführt. Das Heftchen zeigt die ganze Bandbreite der Heiligenhauser Gastronomie, vom Luxus-Restaurant über die gemütliche Kneipe bis zum Kiosk. Dort hat die Spendenaktion bereits begonnen, weil die Aktionswochen mit den Betriebsferien zusammenfallen. „Die Spendenwochen haben wir extra in die Herbstferien gelegt, um den Daheimgeblieben etwas zu bieten“, begründet Manfred Passenheim.
„In einigen Häusern gibt es Sonderangebote nur für diese Aktion, wie das ‚Spenden-Schnitzel‘ oder das ‚Heiligenhauser Schnitzeltöpfchen‘,“ betont André G. Saar, der Geschäftsführer des Stadtmarketings. Beim Deutschen Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA stößt das Engagement der Gastwirte auf große Zustimmung. „Das ist einzigartig im ganzen Bergischen Land und dient anderen Städten als Vorbild“, lobt Christian Jäger, Geschäftsführer der DEHOGA in Nordrhein-Westfalen.
Thomas Langmesser vom Netzwerk Heiligenhaus freut sich gleich zweifach über die Aktion: „Zum einen wird dadurch das Netzwerk einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht, zum anderen haben wir gerade einen Jugendhilfetag zum Thema Kinderarmut durchgeführt.“
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