Gegen rechten Terror

Der Integrationsrat der Stadt Velbert zeigt sich entsetzt über das Ausmaß rechtsextremistisch motivierter Gewalt in Deutschland, die erst kürzlich in den Taten des Neonazi-Trios aus Zwickau ihren Höhepunkt erreichte.
So zeigten die Anschläge des „Nationalsozialistischen Untergrundes“ (NSU) die Existenz rechter Strukturen und bedeuteten eine neue Herausforderung rechtsextremistischer Bedrohung in Deutschland. „Es ist nicht hinnehmbar, dass rechtsextreme Gesinnung einen Platz in unserer Gesellschaft findet. Wir müssen in ganz Deutschland und somit auch in Velbert Zeichen gegen Rechts setzen“, fordert daher Cem Demircan, Vorsitzender des Integrationsrates der Stadt Velbert.
So dürfe die Haushaltslage auf Landesebene, wie auch in Velbert, nicht dazu führen, dass die Mittel für Projekte, die der Prävention dienen, gestrichen oder gekürzt werden.
Der Integrationsrat fordert eine lückenlose Aufklärung der Gewalttaten in der Öffentlichkeit, die gleiche Gewichtung bei der Bekämpfung aller Arten des Extremismus, die Aufklärung über Rechtsextremismus im Rahmen der Bildungsarbeit und die Schaffung der Voraussetzungen für ein erfolgreiches Gelingen der „Interkulturellen Öffnung und Kommunikation innerhalb von Verwaltung und Behörden“.
„Wir müssen, gerade in so einer Zeit, deutlich machen, dass wir friedlich lebenden Menschen in unserer Stadt zusammengehören und zwischen uns kein Platz für diejenigen ist, die durch Menschenverachtung und Intoleranz unsere Gesellschaft spalten wollen“, betont Demircan.