Freundschaftsspiel. Das Berufskolleg Niederberg baute mit der Partnerschule in Mol einen besonderen Kicker
Gemeinsam mit der belgischen Partnerstadt Mol haben Schüler des Berufskollegs Niederberg einen Kicker gebaut. Das Austauschprojekt ist eine bereichernde Erfahrung für Schüler und Lehrer.
Noch wird gelötet, die letzten Handgriffe an der Elektronik müssen noch gemacht werden. Doch dann sind die beiden exklusiven Kicker des Gemeinschaftsprojekts endlich fertig. Sämtliche Holzarbeiten sind für den Kicker in Belgien entstanden.
Oliver Troost, Leiter der Projektsteuerung, kannte die belgische Schule in Mol bereits: „Ich wusste, dass sie dort bestens ausgestattet sind, da bot sich die Kooperation an und als wir das Projekt vorgestellt haben, waren sie sofort dabei.“
Die praktische Arbeit an dem Kicker bietet dem Schüleraustausch „den Mittel zum Zweck“, so Wolfgang Stein, verantwortlich für die Europaschulen. „Natürlich ist es wichtig, dass wir auch was machen, aber es geht um den sozialen Austausch und das Leben in der Gastfamilie.“ So wird vormittags gearbeitet und nachmittags verbringen die Schüler Zeit miteinander.
Da Mol im Flämisch sprechenden Teil Belgiens liegt, findet der sprachliche Austausch ausschließlich auf Englisch statt - „oder aber zur Not mit Händen und Füßen“, sagt Schülerin Carolin Haarmann.
Bereits vor dem Austausch nach Belgien hatten die Schüler aus dem Elektronikbereich gemeinsam mit Troost die Technik für den Kicker erarbeitet. „Bei unserem Modell werden die Tore dann elektronisch gezählt.“
Die Vorbereitung machte auch Mitras Lappe Freude: „Das ist schon eine coole Sache, wenn wir auch mal was Professionelleres herstellen können.“ Auch sonst ist der Kicker ein echtes Exklusivmodell. Im Holz finden sich Gravuren: Velbert und Mol über den Toren und an der Seite die Aufschrift Molvelkick 2014. Die Figuren sind in Gold und Silber gehalten.
Bevor die Belgier dann ihre Ausfertigung des Kickers mit nach Hause nehmen, werden natürlich noch einige Freundschaftsspiele zwischen Mol und Velbert ausgetragen.
Wer die jeweiligen Spiele mit diesem Unikat gewinnt, ist unklar. Fest steht jedoch, dass der Austausch für beide Seiten einen Gewinn bedeutet. Dank neuer Freundschaften ist eine Wiederkehr der belgischen Schüler nicht ausgeschlossen.
Autor:Isabel Nosbers aus Essen-Werden |
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