Fliegenplage rund um den Pollen

„Fliegen! Überall Fliegen! Jetzt haben wir den gleichen Mist wie vor zwei Jahren“, klagen die Anwohner rund um den Pollen.
Vor etwas mehr als zwei Jahren hatte der Nevigeser Eierproduzent Richard Hennenberg jene Flächen vom Bundesvermögensamt erworben, die einst den Kasernen in Essen als Standortübungsplatz dienten. Damit das Getreide üppiger gedeiht, wurde tonnenweise Hühnermist angekarrt, ein anerkannt guter Dünger. Der Dung wurde allerdings nicht zeitnah untergepflügt, hunderttausendfach schlüpften die Fliegen aus dem Misthaufen und wurden seinerzeit zu einer Plage zwischen Velbert und Langenberg.
Jetzt hat sich der Vorgang wiederholt: Aus einem Misthaufen, der vor einigen Tagen abgelagert wurde, schlüpften die lästigen Insekten. Klaus Keßler schaltete das Ordnungsamt ein, das sofort tätig wurde. „Entgegen der Anweisung hat sich Herr Hennenberg nicht daran gehalten, den Mist sofort unterzupflügen“, stellte der Pressesprecher der Stadt Velbert Hans-Joachim Blißenbach fest. „Wir haben ihn unter Androhung eines Ordnungsgeldes aufgefordert, den Mist noch heute zu entsorgen, sonst veranlassen wir das auf seine Kosten.“
„Wegen des nassen und feuchten Wetters konnten wir nicht auf den Acker, um den Mist unterzupflügen“, erklärte Richard Hennenberg den Grund, warum der Mist länger liegen blieb. „Noch am gleichen Tag wurde der Haufen abgefahren und an anderer Stelle untergepflügt.“ Hennenberg macht im Übrigen darauf aufmerksam, dass sich auch in den Pferdemisthaufen, die sich rund um Gut Pollen befinden, Fliegen entwickeln. „Der Wechsel von warmem zu feuchtem Wetter beschleunigt diesen Prozess.“

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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