Finger weg vom Handy – Bilanz der Verkehrsicherheitsaktion
Am gestrigen Donnerstag (20.9.2018) hat die Polizei im ganzen Land die Verkehrssicherheitsaktion "sicher.mobil.leben" durchgeführt. Schwerpunkt war "Ablenkung im Straßenverkehr durch Handys, Smartphones und andere elektronischen Geräte".
Dazu gab es auch im Kreis Mettmann den ganzen Tag von 6 bis 19 Uhr gezielte Verkehrskontrollen. Viele fanden die Aktion gut, manche kritisierten, dass durch die vorangegangenen Veröffentlichung die Autofahrer doch nur für den einen Tag beim Fahren die Finger von ihrem Handy lassen würden.
Doch entweder haben viele es gar nicht mitbekommen, wieder vergessen oder sich schlicht nicht darum geschert, denn die Kontrollen ergaben viele Verstöße. Viele Autofahrer verhalten sich leider immer noch so, als ob es gar keine Verbote gäbe.
Die Polizei Mettmann hat die Ergebnisse der Aktion so zusammengefasst:
"Insgesamt stellten die Beamten 110 Verkehrsverstöße im Kreisgebiet fest. 60 Fahrzeugführer nutzten während der Fahrt ein Handy, Smartphone oder andere elektronische Geräte und erhielten deswegen eine Ordnungswidrigkeitenanzeige. Weitere 50 Fahrzeugführer erhielten Anzeigen bzw. Verwarngelder wegen anderer Verkehrsverstöße, insbesondere wegen der Nichtbeachtung von Ampelanlagen, Gurtverstößen, Überholen im Überholverbot, Fehlern beim Abbiegen sowie Vorfahrtsmissachtungen."
Die Kontrollergebnisse, aufgeschlüsselt nach Stadtbereichen:
Velbert: 13 Verkehrsverstöße
Heiligenhaus: 2 Verkehrsverstöße
Wülfrath: 5 Verkehrsverstöße
Ratingen: 5 Verkehrsverstöße
Mettmann: 7 Verkehrsverstöße
Hilden: 31 Verkehrsverstöße
Erkrath: 9 Verkehrsverstöße
Haan: 13 Verkehrsverstöße Langenfeld: 20 Verkehrsverstöße
Monheim: 5 Verkehrsverstöße
Neben den repressiven Kontrollen in den Städten des Kreises gab es laut Polizei für interessierte Bürger auch die Möglichkeit, sich von an dem Infostand am Hochdahler Markt über die besonderen Verkehrsgefahren durch Ablenkung am Steuer zu informieren. Unterstützung erhielten die Beamten nicht nur von Landrat Thomas Hendele, der die polizeiliche Beratung für einige Zeit persönlich begleitete, sondern auch von Mitgliedern des ACE Auto Club Europa, die ebenfalls mit einem eigenen Stand vor Ort waren. Zahlreiche Menschen nutzten bei sonnigem Wetter das Angebot und informierten sich bei den Verkehrssicherheitsberaterinnen - und beratern ausführlich zu diesem Thema.
Autor:Annette Schröder aus Bochum |
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