Entführung im Auftrag der Rosenbraut
Als Francesco Coluccia seine Frau im Brautkleid sieht, rollen ihm die Tränen über die Wangen.
Vor zehn Jahren hat er seiner Frau das Ja-Wort gegeben, jetzt bekunden die Beiden ihre Liebe erneut.
Zur Rosenhochzeit hatte die gebürtige Kroatin ihren Mann total überrascht: Sie ließ ihn „entführen“ und die Augen verbinden. Als sie ihm die Schlafmaske abnimmt, sieht er seine Frau vor sich, so zauberhaft wie vor zehn Jahren - es folgt ein langer Kuss. Anschließend greift die 40-Jährige zum Mikrofon: Niemals wurde das Lied „Ja“ von „Silbermond“ inniger gesungen als jetzt von der Rosenbraut. Die beiden Kinder, Tochter Emanuella und Sohn Pascal, reichen die Ringe, die sich Beide zu den bereits vorhandenen Eheringen anstecken, jeweils mit einem langen Kuss besiegelt.
„Ich bin so gerührt wie seit 16 Jahren nicht mehr“, gesteht Ehemann Francesco, der völlig perplex ist. Er hatte zwar „so eine Ahnung“, dass seine Frau eine Feier zum zehnjährigen Hochzeitstag plante, aber am Ende war er völlig überrascht. „Evelina Albrecht, die Freundin meiner Frau, hatte mich zum Shoppen nach Venlo ‚entführt‘.“ Anschließend begleitete sie ihn ins Gemeindehaus an der Feldstraße, der Rosenbräutigam merkte, dass ihn jetzt etwas Besonderes erwartet. „Ich war völlig fertig, als ich meine Frau im Brautkleid sah.“
Die Braut mit ihrer jugendlichen Lebendigkeit war stolz, dass ihr nach zehn Jahren, ein paar Kilos mehr und zwei Kindern, das elegante Brautkleid immer noch perfekt passt. Francesco Coluccia hat seine Frau über seine Schwester Antonietta kennengelernt, beim ersten Treffen in der „Bierquelle“ hat es vor zwölf Jahren zwischen den beiden so richtig „gefunkt“.
„Unsere Ehe hatte Höhen und Tiefen, aber die Liebe hat jedes Tief überwunden“, bekennt die Rosenbraut und schaut ihren Ehemann mit den berühmten „Sternchen“ in den Augen an...
Autor:Lokalkompass Niederberg aus Velbert |
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