Entflechtung entlastet die Hauptstraße deutlich
Drei Monate nach Inbetriebnahme der durchgehenden Entflechtungsstraße stand deren Bewertung im Ausschuss für Stadtentwicklung an.
„Die Straße funktioniert wunderbar, sie leistet genau das, was sie soll“, begeisterte sich der Technische Beigeordnete Harald Flügge. „Die Hauptstraße ist zu den Stoßzeiten leer, während die Westfalenstraße voll ist, auch der Gegenverkehr funktioniert bestens. Nach meiner vorsichtigen Schätzung gibt es auf der Hauptstraße nur ein Drittel von dem Verkehr, der vorher da war.“
Michael Krahl, Leiter der örtlichen Straßenbaubehörde, kann dem nur zustimmen: „Der Verkehr auf der Hauptstraße hat sich deutlich mehr als halbiert“, und verweist auf eine Videoaufzeichnung von 16 bis 17 Uhr am 19. Juli vor dem Rathaus. Sein Fazit: „Wir liegen unter der Prognose von 2002.“
Die anstehenden Herbstferien werden genutzt, um einige Mängel zu beseitigen. So werden Pfützenbildungen behoben, die Querung an der Ludgerusgalerie wird verändert, ebenso die Verengung von zwei Fahrspuren auf eine bei Mercedes Wagner. Außerdem werden die Ampelschaltungen nachjustiert. „Wir wollen ein klares Zeichen setzen: Wer auf der Entflechtungsstraße in beiden Richtungen fährt, soll nicht mehr anhalten müssen“, umschreibt Krahl die Absicht der Verwaltung. Verändert wird außerdem die Ausfahrt des Parkplatzes westlich des Hitzblech-Geländes, einige kleine Bäume werden entfernt und eine Laterne versetzt.
Bis zum Ende des nächsten Jahres wird der Parkplatz an der Ladestraße umgebaut, 2013 soll dann der Umbau der Hauptstraße erfolgen.
„Warum gibt es keinen schmalen Radweg an der Westfalenstraße?“, wurde aus Reihen der Ausschussmitglieder gefragt. Die Antwort von Straßenbauer Krahl war eindeutig: „Die Radfahrer sehen wir auf dem Panoramaradweg und der Hauptstraße, an der Westfalenstraße haben wir dafür nicht den nötigen Platz.“ Krahl erläuterte auch, warum es keinen Kreisverkehr an der Kreuzung Westfalenstraße/Bahnhofstraße gibt: „Ein Kreisverkehr unterbricht die Grüne Welle.“
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