Umfrage der Woche
"Entbindende Person" statt "Mutter": voll korrekt?
+++ MEINUNG +++
Was einige Medienschaffende mit der deutschen Sprache anstellen, ist aus meiner (persönlichen) Sicht eine Vergewaltigung. Nicht nur, dass Bauern zu Bäuer:innen werden (und damit die männliche Form schlichtweg falsch ist), jetzt werden schon Mütter zu "entbindenden Personen".
Sind das ernsthaft zu führende Diskussionen? Dass natürlicherweise die Frau ein Kind gebärt, wissen schon Grundschulkinder. Dass die Tagesschau in einem Artikel vom 1. April das Wort "Mutter" durch "entbindende Person" ersetzt, ist nach meiner Meinung ein Schlag in den Unterleib aller Frauen, die schon einmal ein Kind auf die Welt gebracht haben.
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Passend zum Thema:
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Wie merkur.de berichtet, wollte die Tagesschau-Redaktion "ihrer eigenen Aussage nach niemanden diskriminieren". Ich muss schon ein bisschen drüber nachdenken, wer sich durch den Begriff Mutter im Zusammenhang mit einer Geburt diskriminiert fühlen könnte. Eine richtig schlüssige Antwort finde ich nicht. Meinem persönlichen Sprachempfinden nach werden durch diese Wortwahl eher die Mütter diskreditiert, indem sie auf den Akt des Gebärens reduziert werden. Dabei ist Mutter-Werden mehr als nur Pressen. Da gehören beispielsweise Gefühle zu oder die Ausschüttung des Hormons Kortisol, das die Strapazen der Geburt schnell vergessen lässt.
Niemand soll sich diskriminiert fühlen
Ganz ehrlich - ich finde es unwürdig, über solche Begriffe diskutieren zu müssen. Das ist Genderwahnsinn at it's best. Niemand soll sich in dieser Gesellschaft diskriminiert fühlen. Aber eben auch nicht die über eine halbe Million Mütter, die 2022 in Deutschland ein Kind zur Welt gebracht haben.
Wirbel um Wortwahl führt zum Einlenken
Im Netz sorgte der Tagesschau-Artikel für Wirbel. Weil die Kritik überwog, lenkte die Redaktion ein und änderte den Begriff "entbindende Person" in "Mutter".
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