Einen Platz in den Herzen der Velberter

Schüler, Lehrer und Vertreter der Politik kamen ins Schloss- und Beschlägemuseum, als Bürgermeister Stefan Freitag den Botschafter aus Honduras, Ramón Custodio, empfing.
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Ramón Custodio, Botschafter von Honduras, wurde von Bürgermeister Stefan Freitag sowie Schülern, Lehrern und Vertretern der Politik im Deutschen Schloss- und Beschlägemuseum empfangen. Grund für seinen Besuch war die finanzielle Unterstützung, die sein Land durch die Velberter erhält.

„Wir spüren, dass Honduras einen Platz in den Herzen der Deutschen hat, besonders auch bei vielen Velbertern“, so der Botschafter. „In meinem Land wird nie in Vergessenheit geraten, welche Hilfe wir von dieser Stadt erhalten haben.“ Denn seit bereits 15 Jahren erhalten Schulen in dem lateinamerikanischen Entwicklungsland Spenden von ihren Velberter Partnerschulen, so dass unter anderem Bücher und technische Geräte angeschafft werden können.
„Eines unserer Ziele ist, das Bewusstsein für soziale Verantwortung bei unseren Schülern zu stärken“, so Reinhard Schürmann, Rektor des Geschwister-Scholl-Gymnasiums. Seit vielen Jahren würde eine enge Partnerschaft zur Schule Alma Latina in Honduras bestehen. Und so konnte auch beim Empfang im Deutschen Schloss- und Beschlägemuseum wieder ein Scheck überreicht werden. Die Schülervertretung des Gymnasiums um Schülersprecher Ole Bernhardt hatte zum wiederholten Mal einen Sponsorenlauf organisiert. 3.500 Euro des Geldes soll nun wieder der Schule Alma Latina zugute kommen.

Schulen verbindet eine Freundschaft

„Yo tengo un amigo (Ich habe einen Freund)“, zitierte Ingrid Mellenthin, Rektorin der Katholischen Grundschule St. Ludgerus, aus einem spanischen Lied, das ausdrückt, in welchem Verhältnis ihre Schüler zu den Schülern der Schule Francisco Morazán der Katholischen Gemeinde von Cedros und San Ignacio stehen. „Seit zwölf Jahren geben unsere Schüler traditionell an St. Martin etwas von ihrem Taschengeld ab, um es zu spenden“, so die Rektorin. Das Motto der Schule laute „Voneinander - Miteinander - Füreinander“ und daher sei ihnen auch die finanzielle Unterstützung der Schüler aus Honduras ein wichtiges Anliegen.
„Ich danke auch Dr. Ricardo Lagos Andino“, so Bürgermeister Stefan Freitag. Er habe damals die ersten Kontakte zwischen den Schulen hergestellt. Lagos Andino besetzte vor Ramón Custodio den Posten des Botschafters und engagiert sich gemeinsam mit seiner Frau bis heute mit großem Einsatz.
Er war es auch, der den Besuch des Botschafters organisierte und ihn zu den Terminen in die Velberter Schulen begleitete.
Im Anschluss an die offiziellen Reden und die Übergaben der Schecks trugen sich Ramón Custodio und alle weiteren Gäste in das Goldene Buch der Stadt ein. Außerdem führte Dr. Ulrich Morgenroth sie durch die Ausstellung des Museums.
Natürlich würde sich der Botschafter freuen, wenn weitere Schulen eine Partnerschaft mit Schulen in Honduras eingehen würden. Auch Direktspenden von Personen, Vereinen, Firmen und Teilerlöse von Festen seien möglich.
Weitere Rückfragen hierzu beantwortet Dr. Ricardo Lagos unter der Telefonnummer 02051/980473 oder 0171/1908527.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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