Einbrechern das Handwerk legen

Inge Drosdorf und ihr Sohn Michael stehen vor der Haustür, die deutliche Einbruchspuren zeigt. Foto: Dabitsch
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Es war Freitagnachmittag, als Inge Drosdorf durch klopfende Geräusche aufmerksam wurde. „Da hat tatsächlich einer versucht, unsere Haustür aufzubrechen.“

Was zunächst ein Versuch blieb, wurde am Mittwoch fast zum Erfolg. Wieder machte sich ein Krimineller an der Haustür der Familie an der Mettmanner Straße zu schaffen, diesmal war es früher Abend. „Ich war in meiner Wohnung im ersten Obergeschoss, als ich hörte, wie die Haustür aufging. Als dann das typische Knarzen der Stufen erklang, wusste ich: Da geht was nicht mit rechten Dingen zu“, berichtet Sohn Michael Drosdorf. Er öffnete die Wohnungstür, der Täter ergriff sofort die Flucht, als er den Bewohner bemerkte.

Michael Drosdorf hat inzwischen seine Nachbarschaft über die Vorfälle informiert und gebeten, die Augen offen zu halten.
Ein guter Schritt, meint auch die Polizei. „Es gibt keinen besseren Schutz vor Einbrechern als die soziale Kontrolle einer guten Nachbarschaft“, sagt Polizei-Pressesprecher Ulrich Löhe auf Anfrage des Stadtanzeigers. Er appelliert an die Bürger, „wenn Sie etwas wahrnehmen, dass anders ist oder nicht richtig erscheint, melden Sie es der Polizei!“ Das könnten auch ganz kleine Beobachtungen sein, man solle nicht zögern, könne auch den Notruf 110 wählen.

Leute, die man nicht kennt, solle man ruhig freundlich ansprechen und fragen: Kann ich Ihnen helfen? Kriminelle wüssten dann, dass sie aufgefallen sind und beschrieben werden können.
Gerade in der Ferienzeit hätten Einbrecher leichtes Spiel. Deshalb rät Löhe: „Sorgen Sie dafür, dass Ihr Briefkasten geleert wird und dass Jalousien hoch- und runtergefahren werden.“

Nicht zuletzt sollte man sich gut überlegen, ob man seinen Urlaub in sozialen Netzwerken wie Facebook öffentlich ankündigt: „Das ist wie eine Einladung für Einbrecher!“

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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