Einblicke in den neuen hochmodernen Messplatz von Helios

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Nach fünfmonatiger Bauphase hat das Klinikum nun seinen zweiten Links-Herz-Katheter-Messplatz mit einer sogenannten Angiographie-Anlage eröffnet. Die neue moderne Anlage komplettiert damit das Angebot des Kardiovaskulären Zentrums und dient der verbesserten Versorgung der Patienten aus Velbert und dem Umland.

1.750.000 Euro hat das Helios Klinikum Niederberg aus Eigenmitteln in die Hand genommen, um die aktuellste Medizintechnik ins Haus zu holen und damit in die medizinische Versorgung der Region zu investieren. „Die neuen Geräte, die wir jetzt haben, sind auf dem neuesten Stand der Technik. Diese Anlage ist eine der leistungsfähigsten, die momentan auf dem Markt verfügbar ist“, freut sich Dr. med. Theodoros Moysidis, Sektionsleiter für Angiologie. Es handelt sich bei der neuen Anschaffung um eine hochmoderne Röntgeneinrichtung, die strahlungsarm arbeitet und auch Kontrastmittel einzusparen hilft. Auf diese Weise reduziert sich das Risiko einer möglichen Nierenschädigung durch die Kontrastmittelgabe. „Hier können wir bei unseren Patienten mit neuesten Verfahren minimal-invasive Eingriffe an allen Gefäßen – von der Halsschlagader über Brust- und Bauchschlagadern bis zu Gefäßen an Armen und Beinen – vornehmen“, weiß Dr. med. Gabriele Kischel-Augart, Chefärztin für Gefäßchirurgie. Es können sowohl Katheter-Eingriffe an den Herzkranzgefäßen als auch Behandlungen sämtlicher anderer Gefäße im Körper erfolgen. Außerdem werden in den neuen Räumlichkeiten nicht nur alle Herz- und Gefäßkathetereingriffe durchgeführt, sondern auch sämtliche Herzschrittmacher- und Defibrillatorimplantationen. „Das ist möglich, weil das Labor mit einer speziellen Raumlufttechnik ausgestattet wurde und dadurch die höchste Hygienekategorie, die dem OP-Standard entspricht, erfüllt“, weiß die Medizinerin.

Bevor der neue Links-Herz-Katheter-Messplatz in Betrieb genommen wurde, durften sich Interessierte im Rahmen eines Gefäßtages selber einen Eindruck von der modernen Technik verschaffen. Unter anderem ließen sich Vertreter der Velberter und Heiligenhauser Stadtverwaltungen und Ratsmitglieder erläutern, welche Behandlungsmethoden künftig hier zur Anwendung kommen. Darüber hinaus stand ein Modell bereit, an dem die Besucher üben konnten, um festzustellen: Bei Katheter-Eingriffe an den Herzkranzgefäßen geht es um Millimeterarbeit und viel Fingerspitzengefühl.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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