Ein Haufen Abfall
Im Auftrag der Technischen Betriebe Velbert (TBV) schult die Deutsche Umwelt-Aktion (DUA) in zweistündigen Unterrichts-einheiten Zweitklässler in richtigem Abfallsortieren.
Das Schulprojekt der Abfallwirtschaft erfreut sich auch in seinem dritten Jahr einer gestiegenen Nachfrage. Immerhin zehn von insgesamt 17 Grundschulen haben für ihre 20 Klassen die Doppelstunden bereits gebucht. Jetzt folgten Irmgard Olberding und Detlef Schäfer von der Abfallwirtschaft der TBV dem Unterrichtsgeschehen in der Klasse 2a an der Grundschule Tönisheide. Umweltberaterin Catja Dyhr von der DUA erklärte, welcher Abfall oder Wertstoff warum und wohin kommt. Was passiert mit den Wertstoffen und Abfällen und wie können wir Abfall vermeiden und die Umwelt schützen? Manche Schüler wussten schon erstaunlich gut Bescheid.
Schäfer überraschte die Schüler, als er ihnen mitteilte, dass jeder Velberter im letzten Jahr 440 Kilogramm Abfälle „produzierte“, das entspräche dem Gewicht von 15 Schülern. Die gut 37.000 Tonnen hätten etwa 3.700 große Müllfahrzeuge gefüllt. Erfreulicherweise ging davon jedoch mehr als die Hälfte in die Verwertung - unter anderem Papier, Glas und Bio-Stoffe. So wurden pro Kopf gut 27 Kilo für den Gelben Sack gesammelt, etwa dem Gewicht eines Zweitklässlers. Etwa drei Grundschüler hätten sich auf die Waage stellen müssen, um die 70 Kilogramm an Papier und Pappe aufzuwiegen.
Irmgard Olberding erläuterte auch, warum die elektrischen und elektronischen, schadstoffhaltigen Kleingeräte auf keinen Fall in die Restmülltonne dürften, sondern, ebenso wie die quecksilberhaltigen Energiesparlampen, auf dem Wertstoffhof zurückgegeben werden müssten. Catja Dyhr von der DUA ermunterte die Kinder dazu, auch Naturkorken von Flaschen und CDs und DVDs zu sammeln und bei den TBV abzugeben. Zum Abschluss bastelten die Schüler noch eine Geldbörse für ihr Taschengeld - aus einem Getränkekarton.
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