Ein ekliges Problem
Er ist eine grüne Oase inmitten der Stadt: der Friedrich-Karrenberg-Platz. Der Park neben der Sparkasse mit seinem alten, großen Baumbestand und dem Blick zur Christuskirche ist ein Ort, wo man sich gerne ausruht und wo „Bunti“, die Spielschlange, Wasser in den Brunnen speit.
Die Kinder lieben diesen Ort, hier gibt es Möglichkeiten zum Spielen und Toben. Aber es gibt auch eine andere Seite des Karrenbergplatzes mit Müll, Fäkalien und Ratten. Eine Mauer grenzt südlich die Grundstücke an der Grünstraße von dem Platz ab, davor ist eine üppige Busch- und Baumvegetation. Die Bänke davor werden gerne von den Mitgliedern einer gewissen Szene genutzt, die ihre Notdurft in den Büschen verrichten. Und weil die Ecke sowieso ungepflegt ist, kommt noch mehr Müll dazu. „Irgendeiner schmeißt von der Oststraße aus vergammeltes Fladenbrot dahin, ein Festessen für die Ratten“, regt sich Anwohner Manfred Weissohn auf und zeigt auf die Reste, die deutliche Spuren der Nager und deren Exkremente aufweisen.
„Das ist ein bekanntes Problem“, räumt Peter Kröger, Leiter des Kommunalen Ordnungsdienstes, ein und gibt zu, dass dies einer der wenigen Fälle ist, den sie nicht in den Griff kriegen. „Rund um die Villa Herminghaus war das ähnlich, aber da ist jetzt Ruhe.“
Untätig waren die städtischen Ordnungshüter am Karrenbergplatz indes nicht: „Bereits fünfmal in diesem Jahr war eine Fachfirma vor Ort und hat Rattenköder ausgelegt. Außerdem sind dort Fußstreifen unterwegs. Mehrere Verwarnungen wurden gegen Personen ausgesprochen, die dort in den Büschen ihre Notdurft verrichteten. Das kostet jedes Mal 35 Euro.“
Autor:Maren Menke aus Velbert |
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