Dr. Jan Heinisch verleiht die Schlotschmed-Medaille an Ruth Ortlinghaus

„Oh, heute ist hoher Besuch da“, wunderte sich Ruth Ortlinghaus, Sprecherin des Stadtmarketing-Arbeitskreises Kultur und Gesellschaft, bei der ersten Sitzung in diesem Jahr.

„Das Stadtmarketing hat viele Gesichter“, bemerkte Bürgermeister Dr. Jan Heinisch, „es braucht aber eines, das die vielen Fäden zusammenhält und ein Band daraus knüpft, und das sind Sie“.
Zusammen mit dem Technischen Beigeordneten Harald Flügge überreichte der Bürgermeister an Ruth Ortlinghaus die Schlotschmed-Medaille, die Bürger für ihr besonderes Engagement erhalten.
In den vergangenen 18 Jahren, in denen Ruth Ortlinghaus dem Gremium vorsteht, sind zahlreiche Aktionen und Projekte angelaufen.
Ruth Ortlinghaus, die im Dezember 80 Jahre alt wurde, war sichtlich gerührt: „Ich fühle mich geehrt, bisher habe ich nur Karnevalsorden erhalten“, stellte sie fest und bekannte: „Es hat mir viel Spaß gemacht.“
Und sie machte noch eine andere Feststellung: „Was wir uns im Stadtmarketing vorgenommen haben, haben wir auch immer erreicht, aber ohne die Mitarbeit der Einzelnen könnten wir das alles nicht schaffen.“
Die ehrenamtliche Managerin der Heiligenhauser Kultur hofft, dass der Hefelmann-Park rechtzeitig fertig wird, damit dort im Sommer wieder der „Film-Schau-Platz“ stattfinden kann, auch der John-Steinbeck-Park soll wieder aufgepeppt werden.
Apropos John Steinbeck: Ruth Ortlinghaus hat es einer großen Öffentlichkeit bekannt gemacht, dass die Vorfahren des amerikanischen Literaturnobelpreisträgers aus dem heutigen Heiligenhaus stammen, ausführlich hat sie die Geschichte der Familie Großsteinbeck recherchiert.
„Wir haben auch viele soziale Projekte angestoßen, schließlich nennt sich der Arbeitskreis ,Kultur und Gesellschaft‘“, so Ruth Ortlinghaus. Neben Sprachkursen für Asylbewerber wurde Sport um Mitternacht ins Leben gerufen, bei dem Jugendliche sich unter fachlicher Aufsicht austoben.
„Die Finanzierung ist derzeit leider ins Stocken geraten, das Projekt muss weitergehen, da werde ich mit dem Kämmerer zu reden haben“, kündigt sie resolut an.