Die Zwerge der Bleibergquelle

Bei den Quellenzwergen werden Kinder unter drei Jahren betreut. In diesem Jahr konnte die Einrichtung ihr zehnjähriges Bestehen feiern. | Foto: Ulrich Bangert
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Die Quellenzwerge, die Kindertagesstätte für Kinder unter drei Jahren des Mutterhauses Bleibergquelle, konnten in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen feiern.
Heute sind Kindergärten und Kindertagesstätten für Kleinkinder unter drei Jahren weit verbreitet, damals allerdings war das noch anders. Bei der ersten Einrichtung für Kinder unter drei Jahren in Velbert begann Schwester Martina damals ihre Arbeit auf dem Gelände der Bleibergquelle. Die gelernte Krankenschwester für Säuglingspflege wollte damals vor allem jungen Müttern unter die Arme greifen. „Die Jungen und Mädchen, die wir hier betreuen, sind hauptsächlich Kinder von Schülerinnen des Berufskollegs“, erklärt Einrichtungsleiterin Melanie Hoh. „Für die jungen Mütter ist ein Kindergartenplatz natürlich sehr teuer. So haben sie die Möglichkeit, sich auf ihren Schulabschluss oder ihre Ausbildung zu konzentrieren, weil sie ihre Schützlinge in guten Händen wissen.“
Derzeit kümmert sie sich mit Schwester Martina, der Erzieherin Christiane Riediger und der Jahrespraktikantin Meral Schwarze um elf Kinder. In der Zeit von sieben bis 15.45 Uhr werden die Kinder betreut. „Das jüngste Kind ist acht Monate alt und das älteste drei Jahre“, so Hoh. „Wir nehmen Kinder bereits ab acht Wochen auf. Das ist natürlich sehr früh, aber oft können die Mütter sich keine weiteren Fehlzeiten in der Schule oder im Berufskolleg erlauben.“ Dass die Kindertagesstätte auf dem selben Gelände liegt, hat da natürlich sehr viele Vorteile. So ist es beispielsweise nicht unüblich, dass die Mütter zwischendurch in die Einrichtung kommen, um ihre Kinder zu stillen. „Wir Erzieher müssen bei der Betreuung von solch jungen Kindern natürlich auf vieles achten“, so Hoh. „Ich hatte vom Mutterhaus Bleibergquelle daher auch die Auflage, eine Weiterbildung zu besuchen.“ Vor allem die Beziehungsebene sei sehr wichtig.
Besonderen Wert legen die Erzieherinnen außerdem auf das gemeinsame Frühstück und Mittagessen. „Für viele Kinder ist es leider nicht normal, die Zeit gemeinsam am Esstisch zu verbringen“, bedauert Hoh. Ansonsten wird viel gespielt - sei es im Bällebecken, in der Puppenecke oder auf dem Klettergerüst. Im Schlafzimmer können sich die fünf Mädchen und sechs Jungen erholen.
Das zehnjährige Bestehen feierten Erzieher und Kinder sowie dessen Angehörige und Interessierte mit einem Fest. Hier wurden die Räumlichkeiten vorgestellt und es fanden viele Aktionen für Kinder statt.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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