Der Sicherheit auf der Spur dank neuer Anschaffung

Velbert. Ein neuer Röntgentomograph vervollständigt fortan die technischen Labore des Instituts für Sicherungssysteme (ISS) der Bergischen
Universität Wuppertal. Mit dem drei Tonnen schweren Tomographen können Wissenschaftler das verborgene Innenleben von mechanischen und elektronischen Bauteilen und Schlössern präzise untersuchen. Der Tomograph ermöglicht hochauflösende Röntgenaufnahmen von Hightechbauteilen.
Durch die mit Landesmitteln geförderte Anschaffung des Großgerätes soll künftig die Frage: „Wie sicher sind Sicherungssysteme?“ nach wissenschaftlichen Kriterien beantwortet werden. Materialien, Bauteile und elektronische Schaltungen können damit untersucht und identifiziert werden. „Der Schlüssel zur Verbesserung mechatronischer Sicherungssysteme liegt in der wissenschaftlichen Bewertung der Sicherheit“, erklärt Professor Kai-Dietrich Wolf, Leiter des Instituts für Sicherungssysteme.
Ähnlich wie in der medizinischen Diagnostik können mittels Röntgentomographie qualitativ hochwertige Aufnahmen aus dem Innenleben von elektronischen Systemen und Bauteilen gemacht werden. Dies eröffnet Einblicke, die für die Sicherheit von Sicherungssystemen zentral sind.
Die objektive Bewertung der Sicherheit mechatronischer Systeme, dem sich Kai-Dietrich Wolf und die Forscher des ISS widmen, gilt international als weitestgehend unbestelltes Forschungsgebiet. Ein Forschungsgebiet, das besonders für die Unternehmen in der Region relevant ist. Den regionalen Unternehmen und Herstellern von Schließ- und Sicherungssystemen in der Schlüsselregion steht die Nutzung dieses Gerätes daher auch für ihre eigenen Entwicklungszwecke künftig als Dienstleistung zur Verfügung.