Der leichte Dreck ist weg
Umwelt- und Klimatag mobilisierte viele Menschen
Beim Dreck-Weg-Tag wurden in ganz Velbert von 1.479 Helfern rund zwei Tonnen Müll gesammelt. „Es waren viele leichte Sachen dabei, Zigarettenkippen und -schachteln, Papier, Verpackungen, also vieles, was relativ leicht ist“, stellte Abfallberaterin Britta Nelles fest. „Vor einigen Jahren war das Gewicht größer, weil dabei eine Menge Sperrmüll zusammenkam, das war diesmal zum Glück nicht der Fall“, berichtet die Mitarbeiterin der Technischen Betriebe Velbert. „Immerhin wurden zwei Treckerreifen gefunden. In Langenberg entdeckten die Sammler außerdem ein altes Fahrrad und die leere Hülse einer Weltkriegsgranate, von der aber keine Gefahr mehr ausging.“
Nach der zweistündigen Sammelaktion gab es in der Kantine der Technischen Betriebe die verdiente Belohnung in Form von Erbsen- oder Gulaschsuppe, dazu musikalische Unterhaltung von Foss Doll. Wolfgang Otte und Rolf Büttner vom Bürgerverein Unterstadt hatten ihren „Rehbock“ dabei, ein hübsch-hässliches Deko-Objekt, gefunden an der Bismarckstraße, das sie nicht in den Müllsack stopfen wollten.
Klimatag mit Infos und Aktionen
Gleichzeitig fand auf dem Gelände der TBV der Klimatag statt mit vielen Informationen rund um den Klimaschutz, also dem Vermeiden des schädlichen Kohlendioxidausstoßes. Neben Elektroautos stand das Fahrrad im Mittelpunkt. Die Ortsgruppe Velbert des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) gab Tipps rund ums Zweirad. Zum ersten Mal fand eine Gebrauchtfahrradbörse statt. Pressesprecher Wilfried Gehde war von der Resonanz überwältigt: „Mit so vielen Interessenten habe ich nicht gerechnet.“ Wer suchte, konnte ein Schnäppchen machen, vom kompakten Klapprad mit Minirädern („ist was für Holland und nichts für die Velberter Berge“) bis zum E-Bike für wenige hundert Euro, das angeblich nur 100 Kilometer gefahren wurde.
In einem Vortrag brachte Verkehrsplaner Arnd Sulimma die Radwanderer auf den neusten Stand zum Radweg von Nierenhof nach Kupferdreh, weitere Vorträge drehten sich um die Verkehrswende und das Velberter Klimakonzept. An zahlreichen Ständen gab es Informationen, wie man im Alltag Energie sparen kann, welche Möglichkeiten es gibt, sein Haus klimafreundlich auszurüsten und wer dabei mit Rat und Tat hilfreich zur Seite steht, von der Finanzierung bis zur fachgerechten Ausführung.
Autor:Lokalkompass Niederberg aus Velbert |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.