Der Animateur mit dem roten Cowboyhut
Markus Becker, Ballermann-Sternchen und Stimmungsgarant, tritt am Donnerstag, 7. Februar, ab 19 Uhr im Da Vinci auf. Im Vorfeld sprach er mit Stadtanzeiger-Redakteurin Miriam Dabitsch über Hundeklamotten, seine Tanzkünste und seine TV-Präsenz.
An Altweiber heizen Sie den Velbertern richtig ein. Waren Sie schon immer eine Rampensau?
Hm. Ja, das bringt der Job mit sich. Mit 13 Jahren habe ich angefangen, Gitarre zu spielen, später kam der Gesang dazu. Da lag es nahe, dass ich irgendwann mal auf der Bühne stehe. Ich bin aber keiner, der sich selbst in den Mittelpunkt rückt. Ich habe das erreicht, was ich wollte.
Bevor Sie als Sänger durchgestartet sind, haben Sie Ausbildungen zum Krankengymnast und zum Einzelhandelskaufmann absolviert. Könnten Sie sich vorstellen, in diese Berufe zurückzukehren?
Im Bereich Krankengymnastik würde ich die Patienten eher kaputt machen als ihnen helfen. Ich habe alles vergessen. Meine kaufmännische Ausbildung kommt mir jetzt wieder zu Gute. Meine Frau hat sich selbstständig gemacht, sie verkauft Hundeklamotten. Darüber wird in diesem Jahr die Sendung „Die Superchefs“ auf VOX berichten. Da helfe ich meiner Frau natürlich.
Sie haben eine größere TV-Präsenz als andere Sänger. In einer Doku über Ihre Familie erhalten die Zuschauer Einblicke in Ihr Privatleben. Warum sind Sie da so offen?
Ich hatte immer schon gute Kontakte zum Fernsehen, da gibt es Freundschaften. Wir tauschen Ideen aus. Als „Die Geissens“ anliefen, dachte ich mir, da fehlen „Die Beckers“. Wir haben unsere Kinder gefragt, was sie davon halten. Die hatten Lust drauf und so kam es zu einer abgespeckten Version: zwei- bis dreimal im Jahr gibt es bei „Punkt 12“ eine Wochenserie über uns. Die erfordert nicht so viele Drehtage, bringt aber Popularität. Wichtig ist auch, dass ein Vertrauensverhältnis zu dem zuständigen Redakteur besteht.
Waren Sie eigentlich schon mal in Velbert?
Ja, beim Stadtfest im Jahr 2007. Das war noch vor meinem Durchbruch. Kurz vorher war der erste TV-Beitrag über mich gelaufen, der stand unter dem Motto „Papa hat wenig Zeit für die Familie“. In Velbert hat mich dann eine Frau angesprochen mit den Worten „Sie sind ja schon wieder nicht bei Ihrer Familie“. Das hat sich in mein Gedächtnis eingebrannt.
Warum lohnt es sich, am 7. Februar ins Da Vinci zu kommen?
Da knallt‘s, es wird richtig Karneval gefeiert. Ich bin der Urlaubsanimateur, der die richtigen Lieder bringt. Das Schöne ist, dass ich niemanden zum Feiern überreden muss, das läuft an Karneval von ganz alleine.
Die richtigen Lieder... Das heißt, Sie werden auch „Das rote Pferd“ anstimmen?
Auf jeden Fall! Und meinen neuen Hit „Wenn im Dorf die Bratkartoffeln blühn“ werde ich auch vorstellen. Dazu gibt es auch einen Tanz, es wäre klasse, wenn die Velberter vorher auf Youtube mal reingucken.
Den Tanz werden Sie mit den Velbertern einstudieren?
Ja, soweit möglich. Ich kann nicht tanzen. Das hält mich aber nicht davon ab.
Wie erleben Sie eigentlich die Karnevalszeit? Denn während alle anderen feiern, müssen Sie arbeiten...
Das ist nicht schlimm, das bin ich gewöhnt. Schön im Karneval ist, da falle ich gar nicht auf mit meinem roten Cowboyhut. Ich habe bis zu fünf Auftritte am Abend, da muss es schon mal schnell gehen. Ich will aber nicht arrogant rüberkommen und beispielsweise Fotowünsche nicht erfüllen. Im Karneval ist es leichter, mal den Hinterausgang zu nehmen, denn ich falle einfach nicht so auf.
Wie kam es eigentlich zu Ihrem Markenzeichen, dem roten Cowboyhut?
Den hat mir meine ehemalige Plattenfirma aufgesetzt, als bei einem Auftritt die Background-Tänzerinnen ebenfalls rote Cowboyhüte trugen. Der hat sich bewährt, ist zum Erkennungszeichen geworden.
Wie verbringen Sie Ihre Freizeit? Haben Sie dann überhaupt noch Lust auf Partys?
Ich bin jetzt 41 Jahre alt, verbringe meine Nächte nicht mehr auf Partys oder in Discos. Wie man sieht, gehe ich lieber essen.
Und welche Musik hören Sie privat?
Im Vergleich zu einigen Kollegen höre ich privat nicht meine eigenen Lieder (lacht). Ich habe ein breit gefächertes Ohr, mag vieles an Musik. Am meisten höre ich die normale Radiomusik.
Mögen Sie lieber Auftritte in kleinen Locations oder auf großen Bühnen wie dem Mega-Park auf Mallorca?
Ich habe beides gerne. Während große Locations anonymer sind, heißt es auch, dass vor vollem Haus jeder singen kann. Kleinere Auftritte sind klasse, wenn das Publikum mitmacht, dann habe ich direkten Kontakt zu den Leuten.
Gewinnspiel
Für die Altweiber-Party mit Markus Becker im Da Vinci am 7. Februar verlost der Stadt-Anzeiger 5x2 Freikarten. Wer sie gewinnen möchte, sollte bis Freitag, 1. Februar, 24 Uhr, unter Tel. 01378/26020560 (50 Cent aus dem Deutschen Festnetz, MIT, Mobilfunkpreise können abweichen) anrufen und folgende Frage richtig beantworten: Wie heißt der neue Hit von Markus Becker?
Die Gewinner werden telefonisch benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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