„Da geht mir das Herz auf“

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Zahlen sind sein Hobby: Der zehnjährige Pascal Ritzka liebt es, knobelige Rechenaufgaben zu lösen. Kein Wunder, dass der talentierte Viertklässler zu den besten Mathe-Schülern NRWs zählt. Ingrid Mellenthin, Schulleiterin der Ludgerusschule und Mathelehrerin von Pascal, hatte das Talent früh entdeckt: „Er war immer ein guter Schüler. Sein Faible für Mathe trat früh zu Tage.“ Pascal wurde gefördert - und das hat sich jetzt bei einem landesweiten Mathe-Wettbewerb ausgezahlt.
Seit 15 Jahren beteiligt sich die Ludgerus-Grundschule an dem Mathematik-Wettbewerb für die vierten Klassen. „Aber soweit wie Pascal ist noch keiner gekommen“, sagt Schulleiterin Ingrid Mellenthin. Der Zehnjährige ist ein echtes Talent, knifflige Aufgaben sind seine Leidenschaft - auch außerhalb der Schulzeit. „Mit meiner Schwester Jessica löse ich in meiner Freizeit Aufgaben“, berichtet Pascal. Die ist ein Jahr älter als er und ebenso zahlenaffin. „Es macht einfach Spaß, wenn man auf die Lösung kommt“, versucht der Viertklässler seine Faszination zu beschreiben.
Und dieses Erlebnis hat Pascal nur zu oft: Die erste Runde des Mathematik-Wettbewerbs, für die sich 13 von 50 Schülern qualifizierten, war für Pascal „ziemlich leicht“, wie er zugibt. In der zweiten Runde reisten noch acht Ludgerusschüler nach Heiligenhaus. „Die dort gestellten Aufgaben waren schon etwas schwieriger, aber es ging noch“, beurteilt das Zahlengenie. Als einziger Velberter ging es für ihn weiter nach Düsseldorf, wo die dritte Runde stattfand. „Bis hierhin haben es in der Vergangenheit schon einige Schüler geschafft“, sagt Mellenthin. Für Pascal eine „ziemlich schwierige Aufgabe, da musste ich schon richtig nachdenken“. Auch dieses Mal gelang ihm die Qualifikation - so weit hat es noch nie ein Schüler seiner Schule gebracht. „Damit gehört er ungefähr zu den besten 200 von 56.000 Teilnehmern in Nordrhein-Westfalen“, sagt Lehrerin Mellenthin stolz. Und auch die Klassenkameraden freuen sich mit Pascal.
Die Schulleiterin schätzt die Aufgaben als „sehr anspruchsvoll“ ein. „Da sind weit mehr als die Grundrechenarten gefordert.“
Und mit ein bisschen Glück wird Pascal schon bald nach Dortmund eingeladen, wo wiederum die Crème de la Crème ausgezeichnet wird.
Wenn Pascal gerade nicht mit Zahlen jongliert, powert er sich beim Taek Won Do oder beim Schwimmen aus. Gerade hat er sein Goldabzeichen geschafft. Zu Hause bringt sich der clevere Velberter selbst das Keyboard spielen bei - „ich habe viele Hobbys“. Aber nur beim Rechnen geht ihm „das Herz auf“, wie er sagt. Da steht schon jetzt fest, in welche berufliche Richtung es für Pascal gehen wird: „Architekt oder etwas anderes mit Mathe.“ Aber zunächst einmal steht der Wechsel auf das Mariengymnasium Essen-Werden an. Und dort hat Pascal das Ziel, „nie den Spaß an der Mathematik zu verlieren“ fest im Blick.

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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