Bester Zeitpunkt für Grippeimpfung

Kleiner Piks mit großer Wirkung: Die Grippe-Impfung sorgt für wirksamen Schutz. Foto: PR
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Die Grippesaison steht vor der Tür. Das beste Mittel, um sich vor der Grippe, auch Influenza genannt, zu schützen: eine Impfung. Die Apotheker in Mettmann, Ratingen und Velbert empfehlen, sich bis spätestens Ende November impfen zu lassen. Sie stützen sich dabei auf eine entsprechende Empfehlung des renommierten Robert Koch-Instituts (RKI), das für die wissenschaftliche Erforschung von Infektionskrankheiten im Auftrag des Gesundheitsministeriums zuständig ist.Die echte Grippe beginnt in der Regel ohne Vorwarnung und ist durch ein starkes Krankheitsgefühl und hohes Fieber gekennzeichnet. Schwere Verläufe können sogar tödlich enden. Dieser Tatsache ungeachtet, schützen sich hierzulande noch viel zu wenige Menschen durch eine Impfung. Laut einer aktuellen Studie des Robert Koch-Instituts lag die Influenza-Impfquote in der Grippe-Saison 2014/15 bundesweit lediglich bei 36,7 Prozent. Die Weltgesundheitsorganisation fordert für die Risikogruppen eine Impfquote von mindestens 75 Prozent.

Die mangelnde Bereitschaft zum Piks gegen die Grippe führt Inge Funke, Pressesprecherin der Apotheker in Mettmann, Ratingen und Velbert, auf zwei Hauptgründe zurück. Zum einen werde die Grippe immer noch in ihrer Gefährlichkeit unterschätzt. Zum anderen befürchteten viele, die Impfung könne die Grippe selbst auslösen.

„Das ist definitiv nicht der Fall“, stellt Inge Funke klar. Die Impfung selbst werde sehr gut vertragen. Beschwerden an der Einstichstelle könnten vereinzelt auftreten. Manchmal stelle sich auch ein leichtes Krankheitsgefühl ein, das jedoch nicht lange anhalte. Jüngsten wissenschaftlichen Studien zufolge kann die Impfung auch vor Herz-Kreislauf-Ereignissen wie Schlaganfall und Herzinfarkt schützen.

„Je früher die Impfung erfolgt, desto besser. Denn nach der Spritze dauert es noch etwa zwei Wochen, bis ein wirksamer Schutz besteht“, erläutert Inge Funke.

Eine Grippeimpfung schützt nur wenige Monate. Zudem sind Grippeviren Verwandlungskünstler, die sich von Jahr zu Jahr verändern können. Daher wird der Impfstoff gegenüber dem Vorjahr meist verändert. Eine Impfung aus dem Vorjahr ist daher in diesem Jahr nicht mehr wirksam und eine erneute Impfung vor der diesjährigen Grippesaison erforderlich. Ein besonderes Risiko für schwere Grippeverläufe und damit verbundene ernste Komplikationen tragen Menschen über 60 Jahre und Menschen, die an einer chronischen Krankheit leiden, wie etwa Diabetes, Rheuma, Atemwegs- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Auch Schwangere sollten sich impfen lassen. Bei ihnen wird die virale Grippeinfektion häufig noch von Bakterien begleitet. Eine Lungen- oder Herzklappenentzündung kann die Folge sein.

Eine absolute Sicherheit bietet jedoch auch die Impfung nicht. Wer trotz Impfung Symptome einer Grippe bekommt, sollte umgehend einen Arzt aufsuchen. Im Notfall verschreibt der Arzt Arzneimittel, die den Viren entgegenwirken.
„Die Impfung ersetzen können diese Medikamente jedoch nicht“, erklärt Inge Funke. „Sie kommen erst im akuten Erkrankungsfall zum Einsatz, also, wenn die Erkrankung schon weiter fortgeschritten ist, während die Impfung verhindert, dass die Krankheit überhaupt ausbrechen kann“, so Funke weiter.

Die Apotheker in Mettmann, Ratingen und Velbert empfehlen die Grippeschutzimpfung für alle Personen, auf die mindestens einer der folgenden Punkte zutrifft:

Sie sind über 60 Jahre alt, leiden an einer chronischen Krankheit, haben einen Immundefekt, haben beruflich mit vielen Menschen Kontakt, arbeiten in einem medizinischen oder pflegerischen Beruf, leben in einem Alters- oder Pflegeheim, sind schwanger, leben mit einer Person der zuvor genannten Risikogruppen in einem gemeinsamen Haushalt.

Autor:

Daniela Brößel aus Velbert

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