Bald werden Kisten gepackt
„Sowohl das Kollegium als auch viele Eltern und Kinder sind inzwischen positiv eingestimmt“, so Christa Schreven, Rektorin der katholischen Sonnenschule in Neviges, über den bevorstehenden Umzug in die Goethestraße. Nach lauten Protesten, einer Demo vor dem Velberter Rathaus, der drohenden Schließung der Grundschule und dem Ratsbeschluss, dass zunächst doch alle Grundschulen erhalten bleiben, heißt es nun bald Umzugskartons packen. „Die Bauarbeiten an dem Gebäude in der Goethestraße sind im vollen Gange“, so Schreven. „Wir werden immer viel in die Planung eingebunden und können Wünsche äußern.“ Schließlich müsse auch für die derzeit 110 Schüler und sechs Lehrer sowie das Personal der Offenen Ganztagsschule (OGS) ausreichend Platz geschaffen werden.
„Das neue Gebäude bietet viele Vorteile“, so Rektorin Christa Schreven, die zunächst skeptisch war. „Zum Beispiel ist die Offene Ganztagsschule (OGS), die vom SKFM geleitet wird, mit uns im neuen Gebäude untergebracht.“
Möglich ist das große Platzangebot durch einen rund 230 Quadratmeter großen Anbau, der neben zwei Klassenräumen auch einen Versammlungsraum umfasst. Zudem wird der Eingangsbereich neu gestaltet sowie mehrere barrierefreie Notausgänge geschaffen. „Bei allen Maßnahmen werden die neuen Brandschutzbestimmungen berücksichtigt“, betont Schreven. Im Zuge der Umbaumaßnahmen wird zudem der Schulhof vergrößert und umgestaltet. „Wir werden fünf der großen Außenspielgeräte des alten Schulhofes mit zum neuen Standort nehmen“, so die Rektorin. Neben den fünf Klassenräumen, dem Lehrerzimmer und den Räumen für die OGS gibt es auch ein Musikzimmer im Kellergeschoss. „Außerdem wird es einen Raum geben, in dem wir voraussichtlich ein paar PC-Arbeitsplätze einrichten wollen.“
Einige Nachteile bringt der Umzug von der Ansembourgallee in die Goethestraße aber auch mit sich: So ist der Weg zur Kirche viel weiter. Außerdem werde die alte Sporthalle im Siepen auch von der Regenbogenschule genutzt und wäre somit überbelegt. „Wahrscheinlich sind wir darauf angewiesen, mit Bussen zu einer anderen Halle zu fahren.“
Zwar liege die Sonnenschule nun zukünftig direkt neben der Regenbogenschule, dennoch werde alles getrennt. „Wir haben eigene Räumlichkeiten und eigene Schulhöfe“, betont Christa Schreven. Ein gutes, nachbarschaftliches Verhältnis werde aber angestrebt. „Daher werden wir zu Beginn des neuen Schuljahres gemeinsam ein Kennenlernfest veranstalten.“
Bevor es soweit ist, heißt es aber erstmal Abschied nehmen, Umzugskartons packen und viele Umzugswagen beladen. Denn ein großer Teil der Möbel wird mit zum neuen Standort genommen, Tafeln und einige andere Gegenstände alledings müssten neu angeschafft werden.
Autor:Maren Menke aus Velbert |
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