An der Rotdornstraßewurde 60-Jähriges gefeiert
Wandel und Kontinuität auf engstem Raum
Die Anwohner der Rotdornstraße in Velbert feiern 60-jähriges Straßenjubiläum. Tür an Tür leben dort nicht nur neu Hinzugezogene sondern auch immer noch die Familien der Bauherren in teils 3. Generation.
An der Rotdornstraße, einer recht unscheinbare Nebenstraße der Kastanienallee, unweit des BKS-Hochhauses, fährt man gern einfach vorbei. Man übersieht sie eben gern, auch wenn die Gegend aufgrund der Realschule Kastanienallee eine 30er-Zone ist. Dies kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Bewohner der Rotdornstraße gerade ihr mittlerweile 60-jähriges Straßenjubiläum gefeiert haben – ein Anlass, auf den Helmut Raschke, der 1957 als junger Mann beim Hausbau mithalf, zurecht stolz sein kann.
Dass es die Rotdornstraße in ihrer heutigen Form überhaupt gibt, geht auf die Initiative der Baugemeinschaft der Vertriebenen (BdV) zurück, die sich nach Gründung im Jahr 1954, aktiv um die Bereitstellung von Bauland bemüht hatte und 1957 das Richtfest für acht Ein- und sechs Mehrfamilienhäuser gefeiert werden konnte. Alte Zeitungsausschnitte berichten, dass für die Bereitstellung der Baufläche und die Finanzierungen der verschiedenen Baumittel über 4000 Anträge bearbeitet werden mussten. Der kraftraubende, bürokratische Aufwand von damals tritt jedoch in Anbetracht der kurzen Bauphase von nur 4 Monaten in den Hintergrund.
Von den einstigen Bauherren ist niemand mehr am leben, jedoch befinden sich noch sieben Häuser in familiärer Hand, eines davon bereits in 3. Generation. Neben den Alt-Eingesessenen kamen über die Jahre immer wieder neue Bewohner dazu, sodass heute sieben Häuser von neuen Besitzen bewohnt werden. Wandel und Kontinuität wohnen in der Rotdornstraße Tür an Tür. „Das freundliche Miteinander und Gespräch auf der Straße ist uns allen wichtig, es wird ein guter Umgang miteinander gepflegt“, so hört man es von den Bewohnern. „Wir freuen uns, mit all unseren Nachbarn, ob jung oder alt, das Straßenjubiläum zu feiern“, so Helmut Raschke, der mit seinen Sohn Ralf Raschke, das Fest organisierte. Gefeiert wurde in der Bürgerstube an der Kolpingstraße.
Autor:Lokalkompass Niederberg aus Velbert |
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