Alten Tresor entdeckt
2.800 Kilogramm Müll kamen am Ende auf die Waage - soviel Abfall hatten die 1.387 Teilnehmer des siebten Velberter Dreck-weg-Tages in der Landschaft gesammelt. Darunter ein sensibler Fund: „Eine Frau hat im Wald einen alten Tresor entdeckt und die Polizei verständigt, denn der Verdacht lag nahe, dass dahinter eine Straftat steckt“, sagt Britta Nelles, Abfallwirtschaftsberaterin bei den Technischen Betrieben Velbert.
Ansonsten haben die Leute wieder wild entsorgt, was gerade übrig war: Sperrmüll wie eine Couch entdeckten die fleißigen Freiwilligen ebenso wie mehrere alte Autoreifen und Elektrogeräte. Den überwiegenden Teil machten aber wieder Papierschnipsel, Verpackungsmaterial, Taschentücher und ähnliches aus.
Vor diesem Hintergrund freute sich Nelles über die rege Teilnahme von zwölf Kindertagesstätten und sieben Schulen. „Der Umweltgedanke wird dadurch früh vermittelt“, sagt die Organisatorin des Dreck-weg-Tages. Und: Wer einmal den Müll anderer eingesammelt hat wird sich beim nächsten Mal gut überlegen, ob er seinen Dreck einfach in die Landschaft wirft.
Fünf Parteien, zahllose Vereine sowie viele Kleingruppen und Einzelpersonen sagten dem Abfall den Kampf an. Im Anschluss gab es bei den Technischen Betrieben eine Abschlussfeier. Zur Musik der Band „Foss Doll“ und bei deftiger Suppe und Getränken fand ein Erfahrungsaustausch der Helfer statt. Vor allem die unterschiedlichen Funde im gesamten Stadtgebiet wurden da besprochen. Rund 100 Freiwillige nahmen an der Abschlussveranstaltung teil.
Der Dreck-weg-Tag soll künftig fortgesetzt werden, kündigt Nelles an. Genaue Planungen, wann die Neuauflage stattfinden wird, gibt es allerdings noch nicht.
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