„Alle sind willkommen!“
Die Zimmerer waren schneller als gedacht und nun wurde am neuen Gemeindehaus neben der Christuskirche Richtfest gefeiert.
„Das war eine Zimmerei aus dem Münsterland, die haben auf Montage gearbeitet und richtig reingehauen“, wundert sich Baukirchmeister Frank Wünsche.
Nach alter Tradition ließ sich der Bauherr nicht lumpen und lud zum Handwerker- und Richtfest ein. „Es sollen jetzt mal auch die Firmen vom Richtfest bedacht werden, die sonst nie etwas mitkriegen“, so Frank Wünsches Einladung zu Deftigen vom Grill und herzhaften Salaten.
Im übrigen dankte er allen Firmen, die bislang an dem neuen Gemeindehaus tätig waren. Obwohl es sich um ein christliches Gebäude handelt, waren an ihm Handwerker anderen Glaubens tätig. Der Baukirchmeister sieht das als ein Zeichen für die Zeit nach der Fertigstellung an: „Es soll ein offenes Gebäude werden, alle sind willkommen.“
Auf 600 Quadratmetern finden bis zu 200 Menschen in dem neuen Gemeindehaus Platz. „Aus vielen kleinen Räumen kann man einen großen Raum machen“, kündigt der Presbyteriumsvorsitzende Hartmut Scheidt an. „Dieser große Raum bietet ungefähr genauso viel Platz wie der Saal im alten Gemeindehaus.“
Die frühere Versammlungsstätte an der Oststraße ist mittlerweile 120 Jahre alt, eine Sanierung war wirtschaftlich nicht vertretbar. Darum hatte sich die evangelischen Kirchengemeinde entschieden, das alte Gemeindehaus und das benachbarte ehemalige Pastorat an die Wobau zu verkaufen, die auf dem Gelände eine neue Wohnbebauung errichten wird. Unter anderem werden dort Gebaude für betreutes Wohnen und Büros des Diakonischen Werkes entstehen. Mit dem Verkauf konnte der Neubau weitgehend finanziert werden.
Der neue Baukörper, der ziemlich niedrig ist und nicht die Wirkung der benachbarten Jugendstilkirche beeinträchtigt, wird zum Jahresende fertiggestellt. „Vor Weihnachten kommen wir nicht zur Einweihung, der offizielle Festakt soll dann Anfang nächsten Jahres stattfinden“, kündigt der Hartmut Scheidt an.
Autor:Lokalkompass Niederberg aus Velbert |
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