Agentur für Arbeit unterstützt „Lossprechung“ der WFB Werkstätten
Velbert. Zum zweiten Mal hatten Klaus Przybilla, Geschäftsführer der WFB Werkstätten des Kreises Mettmann, und seine Fachkräfte aus den Berufsbildungsbereichen zu einer Losspre-chungsfeier in den Speisesaal der NWA Velbert eingeladen. Mitarbeitende aus den Werkstät-ten in Velbert und Ratingen, die 2017 den zweijährigen Berufsbildungsbereich (BBB) abge-schlossen haben und in einen der diversen Arbeitsbereiche gewechselt sind, waren mit Freun-den und Angehörigen der Einladung gefolgt. „Herzlichen Dank an unsere Berufsbildungsko-ordinatorin Nicole Schumann und die Fachkräfte aus den Berufsbildungsbereichen und Reha-Fachdiensten (RFD), die heute die Zertifikate überreichen, und ein herzliches Willkommen Herrn Markus Kowalczyk, noch Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Mettmann“, begrüßte WFB-Geschäftsführer Klaus Przybilla die Gäste.
Er sei sehr froh darüber, dass Markus Kowalczyk schon im Vorfeld der Lossprechungsfeier signalisiert hatte, dass er die Verleihung der Zertifikate sehr positiv sehe und gerne bereit sei, durch seine Anwesenheit die Unterstützung der Agentur für Arbeit (AA) zu untermauern. Ohne ihn, so Przybilla, gehe im BBB sowieso nichts, denn die AA gebe das Geld für die Aus-bildung. Da Kowalczyk zum 1. April nach Gelsenkirchen wechselt, gab es ein kleines Ab-schieds-Werbegeschenk von der WFB. Kowalczyk war auch nicht alleine gekommen sondern hatte Uta Hübner, Rehabilitationsberaterin aus der AA-Zweigstelle Langenfeld, mitgebracht.
Bei der Überreichung der Zertifikate gab es für die Absolventen eine kurze Laudatio, in der ihre Stärken und Besonderheiten hervorgehoben wurden. Bernd Schumann, Gruppenleiter im BBB Ratingen, und Kollegin Gudrun Meirick vom dortigen RFD konnten vier Zertifikate überreichen. Es folgten Hildegard Nacke, Rolf Schneider (BBB) und Martina Mönsters (RFD) aus der WFB Velbert sowie Brigitte Buglowski und Heino Dobberstein vom BBB der
NWA Velbert als ‘Laudatoren‘. Sie fanden lobende Worte für alle BBB-Absolventen.
Als Beispiel: „Herr M. hat in der NWA-PUKY-Montage nicht nur hervorragend gearbeitet, sondern konnte in sehr ruhiger Art und Weise seinen Arbeitskolleginnen und -kollegen die einzelnen Arbeitsschritte gut erklären. Er hat Ideen entwickelt, wie man bestimmte Arbeiten auch anders machen könnte, ohne dass sie damit weniger effektiv sind.“ Oder: „B. bringt mit Humor gute Stimmung in die Arbeit und hat echtes Gruppengefühl entwickelt.“
Bevor er das Buffet in Form einer warmen Suppe, einigen kalten Köstlichkeiten und alkohol-freien Getränken eröffnete, berichtete Klaus Przybilla nach davon, dass die WFB Werkstätten 2017 bei einem Umsatz von knapp 4 Mio. Euro lediglich Reklamationen von etwa 5000 Euro haben. „Das verdanken wir ihnen und allen anderen Mitarbeitenden und ihrer hervorragenden Arbeit in unserer Produktion.“
Informationen zur Ausbildung:
Alle Mitarbeiter durchlaufen ein maximal dreimonatiges Eingangsverfahren. Hier wird geprüft, ob eine Werkstatt für behinderte Menschen der geeignete Ort für sie ist. Ausgestattet mit individuellen Förder- und Eingliederungsplänen wechseln die neuen Mitarbeiter für zwei Jahre in den Berufsbildungsbereich. Hier werden sie entsprechend ihren Neigungen und Fähigkeiten in Theorie und Praxis ausgebildet. Qualitätsaspekte, Mess- und Prüfverfahren und Unfallverhütung werden ebenso geschult wie Hygiene, Ordnung, Sauberkeit sowie Regeln für Verhalten und Sicherheit am Arbeitsplatz. Durch Praktika z. B. in den Arbeitsbereichen Montage, Metallbearbeitung, Schreinerei oder Hauswirtschaft können sie erproben, wo ihre Interessen und Grund-Arbeits-Fähigkeiten liegen. Parallel werden soziale und lebenspraktische Lernziele verfolgt. Am Ende der Ausbildung wechseln sie in den gewünschten Arbeitsbereich der Werkstatt oder werden auf den allgemeinen Arbeitsmarkt vermittelt.
Autor:Norbert Stevens aus Velbert |
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