Ab in die Tonne! Aber in welche?

Gemeinsam mit seiner Handpuppe Tonni ist Herr Stinknich bis zu den Sommerferien in den Grundschulen der Stadt zu Gast, um in den zweiten Klassen über das Thema "Mülltrennung" zu informieren.
  • Gemeinsam mit seiner Handpuppe Tonni ist Herr Stinknich bis zu den Sommerferien in den Grundschulen der Stadt zu Gast, um in den zweiten Klassen über das Thema "Mülltrennung" zu informieren.
  • hochgeladen von Maren Menke

Eine blaue Tonne, eine gelbe Tonne, eine braune Tonne und eine schwarze Tonne standen kürzlich im Klassenraum der 2b der Grundschule Deller Straße in Velbert. Davor lag eine Menge Müll. Nicht nur für die Grundschüler ein unschöner Anblick, auch Klassenlehrerin Birgit Kamperhoff sowie Irmgard Olberding und Britta Nelles von den Technischen Betrieben Velbert staunten über dieses Chaos. Verantwortlich dafür war der fröhliche Herr Stinknich, der durch die Kinder wegen seines orangefarbenen Anzugs schnell als Müllmann enttarnt wurde. "Plastikmüll, Papiermüll, Biomüll....So etwas sehe ich bei meiner Arbeit jeden Tag", erzählte er. "Mit dem großen Müllwagen fahren meine Kollegen und ich nämlich immer durch die Stadt, um für Sauberkeit zu sorgen."

Mit einer Mischung aus Theater, Puppenspiel, Geschichten erzählen und Spieleaktionen lernen die Kinder, was Recycling bedeutet. Aufmerksam verfolgen sie den Ausführungen des Müllmanns, stellen Fragen, packen mit an und erzählen, wer Zuhause die Tonnen an den Straßenrand stellt. Theaterpädagoge Patrick Strohm ist es, der für dieses Projekt in die Rolle des Herrn Stinknich schlüpft, ein leidenschaftlicher Müllmann, der weiß, welcher Abfall in welche Tonne gehört. Gemeinsam mit seiner frechen Handpuppe Tonni verfolgt er die Mission "Dreck weg". Dass es dabei allerhand zu beachten gibt, stellt er gemeinsam mit den Grundschülern fest. "Verpackungen gehören meistens in den Gelben Sack, weil sie aus Plastik sind", weiß Shawn. Und Antonio ist sich sicher, dass ein Großteil aller Lebensmittel in die braune Tonne können. "Bananenschalen zum Beispiel oder der Rest von meinem Apfel."

Plastiktüten gehören nicht ins Meer

Und auch wo Plastiktüten und Verpackungsreste fehl am Platz sind, wird thematisiert. "Sie dürfen nicht einfach auf die Straße oder ins Meer geworfen werden. Das ist gefährlich für die Pflanzen und die Tiere", sagt Tim. "Stimmt, denn im Gegensatz zu einer Bananenschale vergammelt eine Plastiktüte nicht", gibt ihm Herr Stinkenich recht. Nach und nach wird der Müll in dem Klassenraum also in die Abfallbehälter geworfen. Einfach kurz angeschaut, das Material bestimmt und schon ist die Wahl der richtigen Tonne gar nicht mehr so schwer.

Die Umwelt schonen ist wichtig!

"Den Müll richtig sortieren ist die eine Sache, aber es gibt noch etwas, um die Umwelt zu schonen", informieren der Müllmann und seine Puppe Tonni. "Wie verpackt ihr den eure Pausenbrote? Habt ihr eine Brotdose oder werden sie etwa jeden Morgen in Aluminiumfolie eingewickelt?" Brotdosen sind viel sinnvoller, das sehen die Zweitklässler schnell ein. Und auch Getränke sollten besser nicht in Trinkpäckchen mitgebracht, sondern in extra Flaschen abgefüllt werden. "Und wisst ihr was? Einen Apfel braucht ihr gar nicht verpacken", so Herr Stinknich. "Die Natur hat ihm schon von alleine eine Schale zum Schutz gegeben."

Bis zu den Sommerferien findet dieses von den Technischen Betrieben Velbert (TBV) unterstützte Umweltprojekt für die zweiten Klassen der Grundschulen statt. In insgesamt 21 Klassen werden die Jungen und Mädchen gemeinsam mit Müllmann Stinknich und Handpuppe Tonni lernen, wie und warum Abfall sortiert wird, warum Recycling so wichtig ist und was später mit den gesammelten Wertstoffen passiert.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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