50 Jahre Frauenkreis

Foto: Erich Dorau

Der Frauenkreis der Erlöserkirche feiert am Sonntag, 11. November, sein 50-jähriges Bestehen.

Pfarrer Karl-Heinz Hellwig hat kurz nach seiner Ankunft in Velbert im Jahr 1962 diesen Kreis, der sich damals „Mütterkreis“ nannte, gegründet. Neben aktuellen Themen kam die Geselligkeit nicht zu kurz. Feste wurden gefeiert, Ausflüge unternommen, für Basare gestrickt, gebastelt und gebacken. Im Mittelpunkt aller Treffen stand die Bibelarbeit. Die Jahre vergingen, die Frauen wurden älter. Junge Frauen gründeten 1968 einen neuen Kreis, den Kreis „Junge Frauen“. Dieser Kreis gestaltete die Abende selbstständig. Die Andachten mit Pfarrer Hellwig waren jedoch die Schwerpunkte in beiden Kreisen.
Im Jahr 1986 löste sich der Kreis „Junge Frauen“ auf und einige Frauen wechselten in den „Mütterkreis“, von da an wurde dieser zum „Mütter-/Frauenkreis“. Wieder ging einige Zeit ins Land, die Kinder wurden selbstständiger, die Mitglieder konnten neben den eintägigen Gemeindeausflügen alle zwei Jahre eine Auslandsreise unternehmen. Aus dem Kreis entstand eine Fahrradgruppe, fünf „Restfrauen“ gehen jedes Jahr noch einmal für eine Woche auf Radtour.
Zur katholischen Nachbargemeinde wurden enge Bande geknüpft. Bis heute treffen sich die Frauenkreise beider Konfessionen zum Weltgebetstag und zu fröhlichen und unterhaltsamen Abenden.
Seit dem Jahr 2005 nennt sich die Gruppe „Frauenkreis Erlöserkirche“. Schwierige Zeiten kamen: 2008 wurde die Kirche in ein offenes Bürgerhaus umgebaut. Der Frauenkreis fand aber während der Umbauphase Aufnahme in der Apostelkirche. „Nach eineinhalb Jahren konnten wir wieder in die Erlöserkirche zurück. Wir waren froh und traurig: Der jetzige große Gemeinschaftsraum war nicht mehr ,unsere‘ Erlöserkirche“, sagt Helga Waltke, Mitglied des Kreises. Dennoch versuchen die Frauen, ihren Veranstaltungen einen schönen Rahmen zu geben. „Alle halbe Jahre planen wir unser Programm mit christlichen-, weltlichen- und fröhlichen Themen. Wir feiern unsere Geburtstage und bieten Gemeindereisen an“, so Waltke.
Das Friedensdorf Oberhausen liegt den Frauen am Herzen. Beim Erntedankfest werden selbst gemachte Marmelade und Blumensträuße verkauft, der Erlös geht als Spende nach Oberhausen.
Gehäkelt, gestrickt und gebastelt wird nicht mehr, „aber unsere Themen halten uns 40 Frauen wohl noch ein bisschen fit“, sagt Waltke.

Autor:

Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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