Weitere Titel und Medaillen für Ruderin Laura Kampmann
Laura Kampmann aus Velbert feierte als Ruderin in der Ruderriege des TVK Essen-Kupferdreh auch in diesem Jahr Erfolge bei verschiedenen Meisterschaften. So war sie bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften, den Kleinbootmeisterschaften in Köln am Füllinger See, die im Juni ausgetragen wurden das Maß aller Dinge: Sie sicherte sich im Frauen-Doppelzweier U23 mit ihrer Partnerin aus Potsdam souverän die Silbermedaille und krönte den Tag mit einer Goldfahrt im Frauen-Doppelvierer mit ihren Partnerinnen aus Potsdam, Speyer und Trier. Auch wenn es zwischenzeitlich "nur" nach Platz zwei aussah, setzte sich letztlich technisches Können vor Kraft durch und die vier Sportlerinnen siegten deutlich vor dem ersten national gebildeten Doppelvierer des Deutschen Ruderverbandes.
"Die vorangegangenen Saisonleistungen deuteten für Laura auf eine wiederholte Weltmeisterschaftsteilnahme hin", so Elke Kampmann, Mutter der ehrgeizigen Sportlerin aus Velbert. "Doch leider entschied das Bundestrainerteam kurzfristig anders und nominierte Laura nicht für die Weltmeisterschaften U23 in Poznan." Die Enttäuschung im TVK-Team war dementsprechend groß. "Als kleine ,Wiedergutmachung' bekam Laura allerdings die Chance, ihr Können bei der Europameisterschaft in Brest in Weißrussland im September zu zeigen, um sich auch schon darüber wieder für die Weltmeisterschaft im nächsten Jahr anzubieten", so eine freudige Nachricht der TVK-Ruderriege.
Ruderpartnerin wurde plötzlich krank
Doch kurz bevor für Laura Kampmann bei der Europameisterschaft in Weißrussland im Frauendoppelzweier der Startschuss fiel, hatte sie einige Hürden zu bewältigen. Insgesamt 46 Nationen hatten Athleten gemeldet. "Nach einem Trainingslager in Berlin, sollte es für Laura und ihre Zweierpartnerin Nora Pleuser nach Weißrussland gehen, doch Nora wurde in der Nacht vor der Abfahrt so krank, dass sie nicht teilnehmen konnte", erinnert sich Elke Kampmann. Die Bundestrainerin bot Laura Kampmann daher an, mit Lätizia Loch, einer Ruderin aus Trier, an der Meisterschaft teilzunehmen. "Die beiden jungen Frauen einigten sich kurzfristig und so führen sie nach Brest. Und das, ohne zuvor
gemeinsam trainiert zu haben." Dass sie unter diesen Umständen bei der EM noch einen fünften Platz im A-Finale schafften, ist bemerkenswert!
Deutscher Meistertitel im Frauen-Vierer
Im Juli diesen Jahres startete die erfolgreiche Sportlerin aus Velbert zudem in Brandenburg bei den Triple Meisterschaften auf dem Beetzsee. "Hier trat sie bei den Deutschen Großbootmeisterschaften mit ihrer Namensvetterein Theresa Kampmann aus Waltrop im Frauendoppelzweier an und holte die Silbermedaille." Im Frauen-Vierer A holte die stark besetzte Kombination mit Janina Hanßen, Theresa Kampmann, Mareike Adams (Olympiateilnehmerin 2016) und Laura Kampmann (Weltmeisterin 2015) darüber hinaus gemeinsam den Deutschen Meistertitel.
In Brandenburg wurden ebenfalls die 71. Hochschulmeisterschaften ausgefahren, bei denen Laura Kampmann im Einer-Rennen Gold für die Uni Wuppertal gewann und sich damit die Teilnahme im September 2019 für die Europäischen Hochschulmeisterschaften in Schweden sicherte. Und am vergangenen Wochenende fanden schließlich noch die letzten nationalen deutschen Sprintmeisterschaften in Münster auf dem Aasee statt: Hier startete Laura Kampmann im Mix-Vierer, der nur vereinsintern besetzt wird, und schaffte mit ihren Sportkameraden die Bronzemedaille. "Im Frauen-Einer erkämpfte sie sich die Goldmedaille und wurde deutsche Sprintmeisterin 2018", informiert ihre stolze Mutter weiter.
Autor:Maren Menke aus Velbert |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.