Voller Adrenalin
Als der Velberter Thomas Kramwinkel im vergangenen Jahr seine Bewerbung zur Nissan Sportscar Battle abschickte, ahnte er nicht, wie dies sein Leben verändern würde.
Der 21-Jährige setzte sich gegen rund 10.000 Bewerber durch und gehörte nach drei Race Academys zu den besten Drei. Diese sehr gute Platzierung ermöglichte ihm und den beiden anderen Finalisten die Teilnahme am Secret Race - dem ersten Langstreckenrennen in ihrer noch jungen Karriere!
Wenn Kramwinkel sich an das Ereignis im holländischen Zandvoort erinnert, strahlen seine Augen. „Im Vergleich zu den anderen Autos in der höchsten Klasse war unser Nissan 370 Z mit seinen 331 PS untermotorisiert“, sagt er. Denn die anderen Teilnehmer, darunter ein Renault Megane Trophy und ein Porsche 911 GT3 hatten bis zu 500 PS. „Da wiegt der 20. Platz noch mehr“, betont der Auszubildende zum Mediengestalter, der als zweiter von vier Fahrern auf die Strecke ging. Teamkollege Bastian Braun hatte ganz gut vorgelegt und übergab das Steuer nach gut einer Stunde Fahrzeit. „Ich war vorher ziemlich nervös“, gibt Kramwinkel zu, aber mit Berühren des Gaspedals war die Anspannung verflogen, seine alte Coolness zurückgekehrt. Der Velberter kämpfte sich Platz um Platz nach vorne, ihm gelang sogar die schnellste Rundenzeit innerhalb seines Teams. Er übergab auf Platz 20 liegend an Andreas Patzelt, der die Platzierung verteidigte. Auto-Zeitungs-Redakteur Paul Englert rettete als Schlussfahrer den 20. Rang über die Ziellinie.
„Das war eine tolle Erfahrung“, resümiert Kramwinkel, der auch in Zukunft mit seinen Teamkollegen weitermachen will. Ein Auto, natürlich der Nissan 370 Z, ist schon vorhanden, ebenso wie ein Name des Teams: Als „Battle-Boyz“ wollen die drei Talente weiter ordentlich Gas geben. Zurzeit sind sie auf Sponsorensuche, im nächsten Jahr wollen sie am VLN-Langstreckenpokal am Nürburgring teilnehmen.
Außerdem ist der Velberter weiter im Autoslalom aktiv. Hier startet er für den MSC Neviges-Tönisheide und die Saison verläuft vielversprechend. In der höchsten deutschen Klasse stand Kramwinkel bei drei Rennen drei Mal auf dem Podium, in der westdeutschen Konkurrenz fuhr er bislang nur Siege ein. Infos auf www.battle-boyz.de.
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