Trotz Saisonabbruch herrscht gute Stimmung beim Oberligisten
Verstärkung für den SC Velbert
Nachdem nunmehr der Fußballverband Niederrhein (FVN) verkündet hat, dass die Meisterschaftswettbewerbe der Saison 2020/2021 ohne Wertung beendet werden, ist man beim SC Velbert sicherlich enttäuscht, trägt aber selbstverständlich vollumfänglich diese Entscheidung mit.
Dirk Graedtke, Präsident des Fußballvereins aus Velbert, dazu: "Es ist sehr bitter, dass wir die Saison und den angestrebten Klassenerhalt nicht sportlich beenden können. Aufgrund der immer weiter steigenden Inzidenzzahlen, war damit aber zu rechnen, dass es schwierig wird die verbleibenden Spiele durchzuführen. Letztlich geht die Gesundheit von allen Beteiligten, wie Spielern, Trainern, Betreuern und natürlich Fans, immer vor alle anderen Belange. Des Weiteren wäre auch eine ordentliche Vorbereitungszeit bis zu einer etwaigen Fortführung immer knapper geworden.“
Online-Training
fand statt
In den vergangenen Monaten hatte der Oberligist alles unternommen, um seine Mannschaft möglichst fit zu halten. Detaillierte, individualisierte Trainingspläne wurde seitens des Teams um Trainer Peter Radojewski und Co-Trainer André Adomat erstellt, in diversen Videokonferenzen wurden zudem zahlreiche Trainingseinheiten online absolviert.
Kaderplanung
lief trotz Corona
Hinter den Kulissen wurden die Planungen für die neue Saison ebenfalls weiter vorangetrieben: Der in der aktuellen Saison gut funktionierende Kader - mit einer gesunden Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern - konnte größtenteils zusammengehalten und punktuell verstärkt werden. "Ziel war und ist es auch zukünftig, einen attraktiven, spielstarken Tempofußball zu präsentieren", so Graedtke. Durch die weiteren Zusagen der technisch versierten und sehr schnellen, Offensivkräfte Deniz Duran und Kabiru Hashim Mohammed, beim SC zu verlängern, dürfte dies sichergestellt sein.
Als externe Neuzugänge kommen Ariyoh Yussuf Ayinla vom Ligakonkurrenten TuRu Düsseldorf und Marcel Kuhlmann von den Sportfreunden Niederwenigern. Am 19-jährigen Abwehrspieler Ayinla war der SC bereits im letzten Jahr dran und hätte ihn gerne aufgrund seiner Dynamik bereits in dieser Saison beim SC gesehen. "Umso schöner, dass es nun geklappt hat."
Mit Marcel Kuhlmann kehrt ein SC-Eigengewächs zurück zum Böttinger in die BLF-Arena. Als Spieler hatte er in der Saison 2016/2017 den SC in Richtung Heisinger SV verlassen, um ein Jahr später nach Niederwenigern zu wechseln. Hier gelang ihm mit den Sportfreunden der Aufstieg in die Oberliga. Als Funktionär blieb er dem SC aber immer eng verbunden, als Jugendtrainer betreute er von der E bis zur A-Jugend alle Altersbereiche. "Seine Mannschaften spielten regelmäßig in den höchsten Jungendspielklassen", so die Verantwortlichen stolz.
Integration von
Jugendspielern
Besonders freut sich Dirk Graedtke, dass die jahrelange Vereins-Philosphie - nämlich die Integration von Jugendspielern - auch zur neuen Saison gelungen ist und Nik Lungstraß, Moritz Stöber, Mats Kessels und Laurenz Bock aus der starken U-19-Niederrheinliga-Mannschaft eine interessante sportliche Perspektive im Kader der 1. Mannschaft aufgezeigt werden konnte. Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Kaderplanung somit bis auf ein oder zwei Positionen abgeschlossen. "Da wir als SC Velbert stets die Finanzen im Auge behalten, wären wir bereit und auch wirtschaftlich in der Lage, bei sportlich interessanter Gelegenheit, nochmal nachzulegen."
Neben den bereits veröffentlichten Abgängen von Kapitän Adrian Jeglorz und von Merveil Tekadiomona, wird Marvin Blume in der nächsten Saison dem SC nicht mehr zur Verfügung stehen.
Autor:Maren Menke aus Velbert |
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