Nachwuchs aus dem Langenhorst wünscht sich einen Dirtbike-Park am Fasanenweg
Velberter Kids wagen den Startsprung
"Wir wünschen uns einen Dirtbike-Park für den Langenhorst!"
Eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen macht aktuell nicht nur deutlich, was ihnen zur Freizeitgestaltung fehlt, sie sind auch aktiv geworden: Gemeinsam mit Kerstin Ringel, Rats-Kandidatin (CDU) für den Wahlbezirk 10 (Langenhorst/ Plätzchen), empfingen sie diese Woche Velberts Bürgermeister Dirk Lukrafka am Fasanenweg im Langenhorst. Genau an dieser Stelle soll ihrer Ansicht nach eine Anlage errichtet werden, auf der man mit Dirtbikes und Mountainbikes verschiedene Sprünge und Tricks einstudieren und perfektionieren kann.
Über 150 Unterschriften
Neben Schildern mit ihrer Forderung hielten die Jungen und Mädchen eine Unterschriften-Liste bereit, auf der bereits über 150 Bürger unterzeichnet haben. "Ich selber wurde auch durch diese Initiative der Kinder darauf aufmerksam", berichtet Ringel. "Als sie an meiner Haustür standen und von ihrer Idee berichteten, sagte ich gleich meine Unterstützung zu." Also nahm sie Kontakt mit Dirk Lukrafka auf und ermöglichte das Treffen, bei dem sich der Obere der Stadt erklären ließ, was der sportbegeisterte Nachwuchs gerne realisiert hätte.
Parcours für Anfänger
und Fortgeschrittene
"Ein Park mit verschiedenen Tables und Step-Ups für Anfänger und Fortgeschrittene wäre klasse!" Es sollen also Rampen und Plateaus in unterschiedlichen Höhen sein, damit Sprünge von bis zu fünf Metern Höhe mit den speziellen Fahrrädern möglich sind. "Außerdem wäre Rindenmulch für die Landefläche optimal, das federt gut ab", weiß Mattheo (12 Jahre), der gemeinsam mit seinem Bruder Lennart (13 Jahre) und rund zehn weiteren Kindern innerhalb von einer Woche von Haustür zu Haustür ging, um die Unterschriften zu sammeln.
Lange Anfahrten sind
ein großer Störfaktor
"Bei gutem Wetter sind wir sehr viel draußen und fahren mit unseren Bikes durch den Wald", erzählt Mattheo. "Außerdem haben wir Ausflüge zum neuen Dirtbike-Park in Ratingen-Hösel gemacht und waren auf einer ähnlichen Anlagen in Essen am Baldeneysee." Der Wunsch, einen solchen Park in unmittelbarer Nähe zu haben wuchs, also kam die Idee auf, den Schotter-Parkplatz in der Sackgasse am Fasanenweg für das Anliegen zu nutzen. "Im Gegensatz zu anderen Fahrrädern sind Dirtbikes und Mountainbikes nicht verkehrssicher, sie haben zum Teil keine Vorderbremse und auch kein Licht", sagt Lennart. Die Fahrt über den Panoramaradweg oder durch das Hespertal zu den Anlagen in den benachbarten Städten sei daher nicht nur anstrengend, sondern zudem nicht gerade sicher.
TBV haben bereits Kontakt
zu Unternehmen aufgenommen
Bürgermeister Dirk Lukrafka zeigte sich beeindruckt von den Gedanken, die sich die jungen Biker bereits gemacht haben. Er selber sitzt ebenfalls gerne mal im Sattel, wenn er Familien-Ausflüge macht und kann die Leidenschaft der Langenhorster Kinder verstehen. "Die Mitarbeiter der Technischen Betriebe haben bereits Kontakt zu einem Unternehmen aufgenommen, dass sich auf solche Anlagen spezialisiert hat", macht er Hoffnung. "Außerdem gibt es bei Bund und Land aktuell verschiedene Förderprogramme, von denen man profitieren kann." Das alles nehme nun aber zunächst erstmal Zeit in Anspruch: Es müsse Einiges geprüft, Anträge gestellt und ein positiver Ratsbeschluss abgewartet werden, aber schlecht seien die Chancen nicht, so die Einschätzung des Bürgermeisters.
Autor:Maren Menke aus Velbert |
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