VBC dominiert die Bundesliga

Nach dem letzten Heimkampf gestern Abend gegen das Windmill-Boxteam aus den Niederlanden kann der Velberter Box-Club nun seinen zehnten Meistertitel offiziell feiern.

Und wie könnte es anders sein? Natürlich enttäuschte die erfolgreiche VBC-Staffel auch gestern die Fans nicht: Mit einem 15:8-Sieg stellte das Team um Trainer Hennie van Bemmel noch einmal seine Dominanz in der internationalen ersten Bundesliga unter Beweis.
In der Rückschau wertete Co-Trainer Mike Hanke insbesondere den knappen Auswärtssieg gegen Poznanski KB (Polen) als Schlüssel zum neuerlichen Erfolg. „Aber auch die Dänen werden von Jahr zu Jahr stärker“, hat Hanke festgestellt.
Gut geschlagen haben sich aber auch die Niederländer gegen den heimstarken Favoriten. Nachdem der erste Termin abgesagt wurde, weil die Gastmannschaft vorübergehend mit einer Startsperre belegt worden war, reiste sie gestern in starker Besetzung an. Vor allem der holländische Meister aus 2010, der 22-jährige Stephen Danyo, machte seinem Kontrahenten Alexander Miller die Minuten schwer. In einem engagierten Kampf steigerte sich der Niederländer von Runde zu Runde und siegte am Schluss verdient nach Punkten.
Zuvor hatten Denis Makarov (bis 56 Kilogramm), Rustam Rahimov (bis 60 Kilo) und Eugen Burhard (bis 64 Kilo) ihre Kämpfe jeweils nach Punkten gewonnen. Insbesondere Makarovs Gegner Bilal Somay, ein 18-jähriger Newcomer, zeigte Nerven gegen den Europameister.
Schwerer als sonst tat sich Rustam Rahimov gegen Juliano Westhinner. Zum Sieg verhalfen dem Routinier seine blitzschnellen, kaum sichtbaren Geraden, die er ein ums andere Mal im Gesicht seines Gegners platzierte.
Einen Volltreffer landete Eugen Burhard in der zweiten Runde: Eine rechte Gerade schnellte ins Ziel und zeigte Wirkung: Max van der Pras wurde vom Ringrichter angezählt, seine zuvor gezeigte Agilität war verschwunden. Am Ende rettete ihn der Gong.
Eine eindrucksvolle Leistung zeigte der für den VBC startende Niederländer Peter Mullenberg. Bereits in der ersten Runde ließ er den Gegner arbeiten und landete einige gezielte Treffer. Diese zeigten in der Folge Wirkung. Nach weiteren Wirkungstreffern wurde der belgische Vizemeister Ruslam mehrfach angezählt, bis der Ringrichter ein Einsehen hatte und den Kampf abbrach.
Souverän gestalteten auch Gottlieb Weiss (Halbschwergewicht), Eugen Sittner (Schwer) und Alexander Povernov (Superschwer) ihre Duelle. Während Weiss nach Punkten siegte, warf der Coach der Holländer bei den letzten beiden Kämpfen das Handtuch - zu deutlich war die Überlegenheit der Velberter.
Im Anschluss erklang „Oh, wie ist das schön“ und die Meisterfeier konnte beginnen. Schade nur, dass trotz reduzierter Eintrittspreise vergleichsweise wenige Fans zum letzten Saisonkampf kamen, fand auch Trainer Hennie van Bemmel. „Das waren die wenigsten Zuschauer seit 15 Jahren“, beklagte er.
Eine Einschränkung nannte Mike Hanke noch: Der Erstplatzierte der zweiten Bundesliga hat die Möglichkeit, den VBC herauszufordern. Anfang Juli würden dann zwei Kämpfe entscheiden, ob der VBC den Titel zu Recht trägt.

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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