Shaolin-Schüler reisten nach China

Die diesjährige Chinareise, durchgeführt von Shaolin Großmeister Shi De Cheng und Shifu Thomas Malz, war für zwölf Teilnehmer ein einzigartiges Erlebnis.

In Peking wurden die „Verbotene Stadt“ und die „Große Mauer“ besichtigt. Bei Xian stand eine Besichtigung der einmaligen, tönernen Armee sowie eine Stadtrundfahrt auf dem Programm. Über Luoyang ging es dann endlich zum Training nach Dengfeng/Shaolin.
„Bei teilweise über 38 Grad Celsius im Schatten bekam das Wort ,Aufwärmtraining‘ eine ganz andere Bedeutung“, so Shifu Thomas Malz, der seit 15 Jahren das Shaolin-Zentrum in Velbert-Langenberg leitet und einmal im Jahr eine China-Reise für Menschen anbietet, die sich für die chinesische Kultur interessieren. Er selbst weiß aus eigener Erfahrung, was so eine Reise bedeutet und dass neben vielen eindrucksvollen und bleibenden Eindrücken auch Strapazen auf die Reisenden zukommen.
Schon vor der Anmeldung machte Thomas Malz daher die Shaolin-Schüler bei verschiedenen Meetings darauf aufmerksam, was auf sie zukommt. „Dabei wurden verschiedene kulturelle Dinge, aber auch Themen wie Hygiene, Essen oder Sprache thematisiert. Aber auch vor Ort passte man sich individuell den Gegebenheiten an: „GM Shi De Cheng und sein Trainerstab um ihn herum gingen beispielsweise entsprechend mit der Hitze während der Trainingseinheiten um und vermittelten so altes und neues Wissen.“
Beim Besuch des Shaolin-Tempels durfte an einer Morgenzeremonie der Shaolin-Mönche teilgenommen werden. Im Anschluss konnte Shifu Thomas Malz die Schülerschaft zu Abt Shi Yong Xin, einem der höchsten buddhistischen Würdenträger Chinas, führen. Dieser empfing die Reisegruppe aus Deutschland ganz privat. Während der Audienz erzählte Abt Shi Yong Xin über die 1500 Jahre alte Geschichte sowie über die heutige Zeit des Shaolin Tempels. „Das war eine ganz besondere Ehre, die uns zu Teil wurde und sehr selten“, so Malz. Eine persönliche Einladung an Shifu Thomas Malz im September zum Shaolin Festival in Berlin und ein Gruppenfoto rundeten das Meeting ab.
Im Anschluss stieg die Gruppe zur Damohöhle auf und kühlte sich, bevor es wieder zum Training ging, an den fünf Drachenseen ab. Am letzten Tag wurde in Peking noch der Sommerpalast besichtigt, bevor es dann mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck wieder nach Deutschland ging.
Malz: „Mein Lob geht an die gesamte Truppe. Alle zwölf Teilnehmer hatten sich gut auf die zweiwöchige Tour vorbereitet und hatten einen starken psychischen Zusammenhalt.“

Autor:

Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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